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Das darf nicht wahr sein!

gruenweiss.sg

Aktualisiert: 2. Apr. 2024

In letzter Minute vergibt der FC St.Gallen den verdienten Heimsieg gegen Luzern. Die Espen verlieren zwei Punkte, weil sie es verpassen, den zweiten Treffer zu erzielen und weil in der Nachspielzeit ein Angriff nicht mehr konsequent verteidigt wird. 



Aufreger: Chadrac Akolo bekommt in diesem Spiel mehr als eine Möglichkeit, sein elftes Saisontor zu erzielen. Sowohl vor als auch nach der Pause scheitert er: am Luzerner Torhüter und am eigenen Unvermögen. Geubbels trifft aus einer knappen Abseits-, Vallci kurz vor der Halbzeit aus einer regulären Position. Die Espen führen verdient. Sie sind die stilsichere Mannschaft, haben mehr Abschlüsse, mehr Ecken und wirken alles in allem stabiler. Gegen Ende der Partie werfen die Luzerner alles nach vorne und erzielen durch Villiger in der Nachspielzeit den Ausgleich. Das ist bitter. Das tut weh. Der Sieg wäre so wichtig gewesen. Nun bleibt es bei drei Punkten Vorsprung auf die Innerschweizer und am Donnerstag wartet mit Lausanne der nächste starke Gegner. 



Makel: Viel gibt es heute nicht auszusetzen. Die St.Galler Mannschaftsleistung stimmt. Trotzdem: Chancen zum zweiten Treffer waren vorhanden. Akolo vergibt zwei, aber auch von Moos und Witzig haben Möglichkeiten. In der Nachspielzeit müsste auch die letzte Luzerner Flanke entweder verhindert (Milosevic, Quintillà, Zanotti) oder weggeköpft (Vallci) werden. Und dann sind da noch die beiden Verwarnungen gegen Zanotti und Görtler. Beide werden am Donnerstag in Lausanne gesperrt fehlen. 



Schiedsrichter: Urs Schnyder hat eine hitzige und zweikampfintensive Partie zu leiten. Er macht dies grösstenteils fehlerfrei. Bei Kopfballduellen lässt er auf beiden Seiten während neunzig Minuten zu viel Klammern, Stossen und Schieben zu. So auch vor dem Ausgleich. Vallci hätte den Ball geklärt, wäre er nicht im entscheidenden Moment weggestossen worden. «Zu wenig für ein Foul», erklärt der Ref. Naja. 


skurril: Der Gästesektor wurde schon vor Monaten behördlich geschlossen. Aus Sicherheitsgründen und in Absprache mit der St.Galler Stadtpolizei wird er dann doch geöffnet. Spannend wird sein, ob und wie die Bewilligungsbehörden darauf reagieren. 


abseits: Das Stadion ist ausverkauft. Die Stimmung auf den Rängen top. Kein Vergleich zur seltsamen Atmosphäre im letzten Heimspiel gegen Lugano. 



FCSG 1879 – FC Luzern 1:1 (1:0)

kybunpark – 18'200 Zuschauer (ausverkauft) – SR Urs Schnyder (VAR Sven Wolfensberger).


Tore: 42. Vallci (Quintillà) 1:0, 90.+3 Villiger (Jashari) 1:1.


St.Gallen: Zigi; Zanotti, Stanic, Vallci, Schmidt; Görtler (Cap., 90. Diaby), Quintillà, Karlen (46. Ruiz); Akolo (66. von Moos), Geubbels (66. Milosevic), Witzig (84. Okoroji).


Luzern: Loretz; Jaquez, Löfgren, Simani (70. Ulrich); Ottiger (46. Beloko), Dorn, Jashari (Cap.), Frydek; M. Meyer; Okou (70. Klidje), Grbic (86. Villiger).


Verwarnungen: 19. Simani (Unsportlichkeit), 19. Geubbels (Unsportlichkeit), 21. Grbic (Foul), 35. Ottiger (Foul), 51. Zanotti (Foul), 54. Görtler (Reklamieren), 54. Frydek (Foul), 81. Milosevic (Foul), 86. Dorn (Reklamieren).


Bemerkungen: St.Gallen mit Dumrath, Sutter, Schubert, von Moos, Diaby, Ruiz Abril, Okoroji, Stevanovic, Milosevic (Ersatzbank) und ohne Watkowiak, Mambimbi, Duus Möller, Fazliji, Konietzke (alle verletzt), Nuhu, Janitzek, Toma, van der Venne, Krasniqi, Lymann (alle nicht im Aufgebot). Luzern ohne Rupp (gesperrt), Spadanuda, Kadak, Beka, Heller, Chader, Ademi (alle verletzt), Breedijk, Vukelic, Hegglin, S. Meyer (alle nicht im Aufgebot). – 32. Tor von Geubbels wegen Abseits aberkannt.




Einzelkritik


Zigi: Irrt einmal ohne Folgen bei einer Flanke durch den Strafraum. Ansonsten hält er alles, was es zu halten gibt – auch den gefährlichen Luzerner Abschluss in die nahe Ecke. 


Zanotti: Ein starkes Spiel. Wirkt sicher in den Zweikämpfen und bringt viel Energie auf den Platz. Das alles wird am Donnerstag in Lausanne fehlen. 


Vallci: Hätte zum Helden des Spiels werden können. Sein 1:0 ist äusserst sehenswert und defensiv hat er bis auf die Nachspielzeit alles im Griff. «Die gehört im Fussball aber dazu», sagt Cheftrainer Zeidler an der Medienkonferenz nach dem Spiel.


Stanic: Läuft ganz viele Steilpässe ab und lässt den Luzerner Stürmern nicht den Hauch einer Chance. Im Kampf um den Stammplatz in der Innenverteidigung hat er die Nase zurzeit weit vorne. 


Schmidt: Der Beste!


Quintillà: Grossartig, ist er zurück. Macht ein herausragendes Spiel. Ruhig am Ball, klug im Passspiel und überragend bei den Standards. Seine Flanken haben Zug und kommen richtig an. Gibt den Assist zum Tor und zum aberkannten Treffer von Geubbels. Chapeau!


Görtler: Unter der Woche leidet er an einem Infekt und verpasst deshalb das Abschlusstraining. Das merkt man lange Zeit aber überhaupt nicht. Geht als Captain mit der richtigen Einstellung und Energie voran. Schon ganz früh zeigt er dem Gegner, dass es schwierig wird, heute was zu holen. Gegen Ende der Partie schwinden aber seine Kräfte. Kurz vor Schluss macht er Platz für Diaby. Auch er wird am Donnerstag fehlen. Immerhin kann er sich nun richtig auskurieren. 


Witzig: Artistisch! Grandios wie er Bälle an- und mitnimmt, wie er an seinen Gegenspielern vorbeizieht, als wären es Slalomstangen und keine gestandenen Super League Spieler. Nicht auszudenken, wohin sein Weg führen wird, wenn er auch noch beginnt, regelmässig zu treffen. 


Karlen: Knieprobleme verlangen die Auswechslung zur Pause. Bis dahin mit einem guten Auftritt. Hoffentlich kann er gegen Lausanne ran. 


Geubbels: Trifft wunderbar ins hohe Eck. Der Treffer zählt wegen einer hauchdünnen Abseitsposition nicht. Schade. Dieses Tor hätte er sich mit einer engagierten Leistung verdient. 


Akolo: Was in Erinnerung bleibt, sind die verpassten Topchancen. 


Ruiz: Ersetzt Karlen für die zweite Halbzeit und fügt sich ordentlich ins Team ein. Seine mangelnde Spielpraxis ist physisch und spielerisch kaum wahrnehmbar. 


von Moos: Kommt richtig gut ins Spiel. Kommt zu Chancen (die beste vereitelt Loretz mirakulös) und arbeitet gut gegen hinten. 


Milosevic: Auch er fällt mit Abschlüssen bei seinem Teileinsatz auf und deutet sein grosses Potential an. Ist allerdings auch daran beteiligt, dass Jashari die letzte Flanke in den St.Galler Strafraum schlagen kann. 


Okoroji, Diaby: Kommen gegen Schluss der Partie aufs Feld. 



Stimmen zum Spiel





Bilder zum Spiel

Bild: Franz Schefer, Manuel Nagel

Ton: James Wehrli

Text und Redaktion: Marc Baumeler

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