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gruenweiss.sg

Grossartig gespielt und hoch gewonnen.

Aktualisiert: 15. Mai 2023

Der FCSG 1879 schickt den FC Basel nach einer begeisternden Leistung auch in dieser Höhe verdient mit 6:1 nachhause. Der Sieg ist wichtig und befreiend, weil es seit Ende Februar der erste ist und weil er den Espen drei Runden vor Schluss den Ligaerhalt sichert.

Aufreger: Es deutet sich bereits nach dem Ausgang der Platzwahl an: Die Espen dürfen endlich wieder in der herkömmlichen Richtung ins Spiel starten: Von rechts nach links und in der zweiten Halbzeit auf den Espenblock. Was danach kommt, ist eine rauschende Fussballpartie. Guillemenot und Quintillà treffen nach Freistössen, Latte Lath ist Doppeltorschütze, Görtler schiesst ins hohe Eck zum 2:0 und Geubbels macht mit dem 6:1 den Deckel drauf. Grossartig! Chapeau!


Makel: Natürlich ist Basel heute nicht in Bestform und natürlich schickt Heiko Vogel zum Start nicht seine absolut beste Elf auf den Platz. Der Zeitpunkt zwischen den beiden Conference League Halbfinalspielen ist ein günstiger. Die Gunst der Stunde nutzen, müssen aber die Espen selber. Das tun sie, weil sie die Prinzipien des Zeidlerschen Fussballs hervorragend umsetzen. Sie lassen dem Gegner kaum Raum und nur wenig Zeit. Sie beschützen den eigenen Strafraum hervorragend und sind im Abschluss glasklar und effizient.


Schiedsrichter: Luca Cibelli agiert in ruhiger und umsichtiger Art. Entscheidend falsch liegt er trotzdem einmal und das kommt den St.Gallern zu Gute. Vor dem 1:0 entscheidet er auf Freistoss für die Espen, obwohl es genau andersrum korrekt gewesen wäre. Eigentlich hätte der Schiedsrichter sogar Vorteil laufen müssen, was dem FCB eine gute Konterchance ermöglicht hätte. Das Handspiel vor dem 3:0? Ihr kennt unsere Meinung dazu. Solche Pfiffe verändern das Spiel. Schön immerhin, dass die Espen ab und zu auch davon profitieren und nicht nur darunter leiden.

skurril: Da klebt der St.Galler Mannschaft seit Wochen das Pech am Fuss. Und dann haut sie diese Performance aufs Parkett. Darauf gehofft, hat jeder. Ein 6:1 übersteigt aber selbst die kühnsten Träume. Es ist ein fantastischer grünweisser Nachmittag!


abseits: 18'846 Fans sehen, wie sich der FCSG mit diesem Heimsieg den Ligaerhalt sichert. Das Wichtigste ist also geschafft. Gratulation! Nun bleiben noch drei Partien. Luzern, GC und Sion heissen die Gegner und wenn alles rund laufen sollte, gibts am Pfingstmontag um ca. 18:00 Uhr noch mehr zu feiern.


FC St.Gallen 1879 – FC Basel 1893 6:1 (3:0)

kybunpark – 18'846 Fans (ausverkauft exkl. Gästesektor) - SR Luca Cibelli (VAR Lionel Tschudi).


Tore: 22. Guillemenot 1:0, 25. Görtler 2:0, 36. Quintillà 3:0, 52. Latte Lath 4:0, 54. Zeqiri 4:1, 63. Latte Lath 5:1, 91. Geubbels 6:1.


St.Gallen: Zigi; Sutter (85. Stillhart), Stergiou, Maglica, Kempter (68. Schmidt); Görtler, Quintillà, Witzig; von Moos (68. Ndombasi), Latte Lath (68. Geubbels), Guillemenot (74. Karlen).

Basel: De Mol; Lang, Frei (60. Onyegbule), Akahomen; Essiam (46. Pelmard); Kade (46. Ndoye), Males (60. Augustin), Diouf, Millar; Fink (46. Amdouni), Zeqiri.


Verwarnungen: 34. Millar (Hands), 45. Males (Foul)


Bemerkungen: St.Gallen mit Watkowiak, Stillhart, Schubert, Akolo, Karlen, Alves, Schmidt, Geubbels, Ndombasi (Ersatz) sowie ohne Vallci, Jacovic (gesperrt), Münst, Guidotti (verletzt), Dumrath, Nuhu, Schneider, Kräuchi, Besio, Cavegn, Dajaku (n.i.A./U21). Basel mit De Mol, Amdouni, Augustin, Pelmard, Ndoye, Onyegbule, Ismaili, Avdullahu, Novoa (Ersatz) sowie ohne Adams, Burger, Xhaka (gesperrt), Comas, Lopez, Adjetey (verletzt/krank), Hitz, Sène, Vogel, Calafiori, Akalé, Chipperfield (n.i.A./U21).



Der Beste



Einzelkritik


Zigi: In der ersten Halbzeit hat er nichts zu tun. Beim 1:4 sieht er auf den ersten Blick etwas unglücklich aus. Freis Ball kommt flach, nicht allzu scharf, wird aber auf den zweiten Blick noch leicht abgelenkt und findet den Weg ins Tor durch eine dichte Spielertraube.


Sutter: Stört den schnellen, trickreichen Millar immer wieder frühzeitig und damit meist wirkungsvoll. Rettet in der 72. Minute gegen Amdouni auf der Linie.


Stergiou: Alles im Griff. Tolle Ausstrahlung. Nahe an der Bestform.


Maglica: Bärenstark in seiner Abwehrleistung. Hat gegen den stämmigen Fink in der Luft immer die richtigen Antworten. Auch Zeqiri oder Amdouni können ihm heute nichts anhaben.


Kempter: Starke Partie. Defensiv umsichtig und zupackend. Hat auch in der Offensive seine Szenen. Dringt dann und wann gefährlich bis zur Grundlinie durch.


Görtler: Doppelt nur zwei Minuten nach Guillemenots Freistosstor zum 2:0 nach. Leitet den Treffer ein und vollstreckt auch. Was danach kommt, ist ein in allen Belangen vollends überzeugender Lukas Görtler (Fussballgott).


Quintillà: Der Beste.


Witzig: Der Mann strotzt vor Selbstverstrauen. Herrlicher Schuss aus 22 Metern nach 20 Minuten. Basels Goalie Salvi pariert grandios. Scheitert nach 30 Minuten knapp mit einem herrlichen Schlenzer innerhalb des 16ers. Gewinnt auch defensiv viele Zweikämpfe.


von Moos: Wirblig. Zuspiel zu Görtlers 2:0. Lanciert Latte Lath zum 5:1 mit einem strammen Pass handlungsschnell aus der eigenen Abwehrzone heraus.


Latte Lath: Fällt in der ersten Halbzeit durch aggressive Forecheckings auf. Trifft dann per Kopf zum 4:0 nach einem Quintillà-Eckball. Und als er beim 5:1 den Turbo zündet, sich den gravierende Eingriffen des ebenso pfeilschnellen Verfolgers Akahomen widersetzt, verfällt der proppenvolle kybunpark in Ekstase. Kurz darauf verlässt er unter tosendem Applaus leicht angeschlagen den Platz. Möge er auch nächste Woche alle Deutschstunden besuchen.


Guillemenot: Herrliches Freistossgoal aus 24 Metern nach 22 Minuten. Er trifft damit gegen Basel zum fünften Mal in Folge! Auch sonst zeigt er sich in der ersten Halbzeit auffällig spielfreudig.


Geubbels: Ersetzt Latte Lath nach 68 Minuten. Er trifft in der 90. zum 6:1: Läuft alleine auf Salvi zu, hätte dabei noch sehr lange Zeit ins Grübeln zu kommen, versorgt den Ball aber problemlos.


Ndombasi: Er kommt nach 68 Minuten für von Moos auf den Platz und erzielt mit einem Schlenzer beinahe sein erstes Meisterschaftstor. Salvi holt den Ball aus der Ecke.


Schmidt, Karlen, Stillhart: Auch sie werden von Peter Zeidler noch aufs Feld geschickt und sind Teil des Teams, das den Conference League Halbfinalisten mit 6:1 nachhause schickt.



Stimmen zum Spiel




Bilder zum Spiel

Bilder: Manuel Nagel






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