Der FC St.Gallen 1879 unterstützt den Antrag zur Einführung des schottischen Spielmodus.
In intensiven Gesprächen, die der Verwaltungsrat und die Clubführung des FC St.Gallen 1879 in den vergangenen Wochen mit Fans, Behörden und Partnern geführt haben, sei die weit verbreitete Ablehnung gegen die geplante Einführung der Playoffs in der Credit Suisse Super League ab der kommenden Saison wiederholt und deutlich zum Ausdruck gekommen. Als Club, der über eine grosse Verankerung in der Bevölkerung verfüge und diese enge Beziehung zum Publikum lebe, könne und wolle er diese Signale nicht ignorieren, heisst es bei den Verantwortlichen.
An der GV der Swiss Football League im Mai 2022 hatte der FC St.Gallen 1879 die Aufstockung der Super League auf 12 Teams abgelehnt, da er das aktuelle Format aus sportlichen und wirtschaftlichen Gründen als attraktiv und sinnvoll erachtete. Nachdem die Erweiterung der Credit Suisse Super League von 10 auf 12 Mann-schaften dann aber mit deutlichem Mehr beschlossen worden war, habe der FCSG in der Folge mangels sinnvoller Alternativen die Einführung der Playoffs gutgeheissen – vor allem deshalb, weil zu dem Zeitpunkt kein anderer Modus für eine Liga mit 12 Mannschaften zur Diskussion stand, bei dem die Anzahl der Heimspiele nicht reduziert worden wäre. Für Vereine wie den FC St.Gallen 1879, die weitgehend von Zuschauereinnahmen und Sponsorenpartnerschaften leben, ist die Anzahl der Heimspiele jedoch existenziell wichtig. Eine Meisterschaft mit lediglich 32 Spielrunden wäre für den Club zu keinem Zeitpunkt in Frage gekommen.
«Wir sind nach eingehender Prüfung der Ansicht, dass der «Schottenmodus» für die Credit Suisse Super League der richtige Spielmodus ist. Mit diesem wird sichergestellt, dass in der Endabrechnung die Leistungen einer gesamten Saison gewürdigt werden und der Schweizer Cup nicht mit Playoffs in der Meisterschaft abgewertet wird. Mit 38 Spielrunden ist gewährleistet, dass jeder Club zwischen 18 und 20 Heimspiele austragen kann, was für die wirtschaftliche Planung vieler Super Lea-gue Clubs von grosser Bedeutung ist. Die unterschiedliche Anzahl Heimspiele kann über zwei Saisons hinweg ausgeglichen werden. Aus diesem Grund unterstützt der FC St.Gallen 1879, wie auch der BSC Young Boys und der FC Luzern, den Antrag des FC Zürich, welcher das «Schottische Modell» mit drei Grunddurchgängen und anschliessender Teilung in eine Meister- und eine Ab-stiegsrunde vorsieht», schreibt der FC St.Gallen in einer Medienmitteilung.
gruenweiss.sg - der espenblog begrüsst diesen Schritt. Die Chancen, die Playoffs noch zu verhindern, steigen damit noch einmal. Allen, die es noch nicht getan haben, sei ans Herz gelegt, die Petition «Nein zu Playoffs» zu unterschreiben.
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