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Eine Niederlage, die nervt

  • gruenweiss.sg
  • 24. Aug.
  • 3 Min. Lesezeit

Der FCSG verliert zum ersten Mal in dieser Saison. Das Spiel gegen den FC Luzern endet mit 0:1. Ein äusserst ärgerliches Resultat in einem Spiel, das von etlichen Unterbrüchen geprägt ist und in dem die Espen gute Chancen liegen lassen.


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Aufreger: Di Giusto – wer sonst? – kurvt in der dritten Minute durch die St.Galler Hintermannschaft. Keiner findet den Zugriff, am Ende liegt der Ball im Netz. Offiziell wird das Tor als Eigentor von Neziri geführt. Passt zu diesem komischen Spiel, in dem die Luzerner die frühe Führung mit vielen Fouls, viel Zeitspiel und vielen Emotionen ins Ziel retten.


Makel: Die vielen Unterbrüche verhindern jeden Spielfluss. So entstehen lange kaum zusammenhängende Szenen der Espen. Erst nach der Pause wird es besser, doch alle Chancen – und deren gab es – werden vergeben. Görtler trifft einen Luzerner Verteidiger auf der Linie, kurz vor Schluss scheitert Witzig vom Elfmeterpunkt an Loretz. Und so stehen die St.Galler erstmals in der neuen Saison mit leeren Händen da.


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Schiedsrichter: Eine äusserst komplizierte Aufgabe für Lionel Tschudi. Die Partie ist hitzig, wild und von vielen kleinen Fouls geprägt. Tschudi wirkt überfordert: Es fehlt an konsequenter Linie, die Spieler werden kaum geschützt. Zudem entsteht durch das dauernde Zeitschinden praktisch kein Spielfluss. Drei gelbe Karten gegen Luzern wegen Zeitspiels sind zwar bemerkenswert, aber nicht wirksam.


Skurril: In den ersten Saisonspielen trat Luzern jüngst oft mit wenig Überzeugung und Energie auf Sparflamme auf. Gegen die Espen aber gelingt es Trainer Mario Frick immer wieder, eine bis in die Haarspitzen motivierte und kompromisslose Mannschaft aufs Feld zu schicken. Dass Torhüter Loretz in der Nachspielzeit auch noch den Penalty pariert, ist fast schon logisch.


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FCSG – FCL 0:1 (0:1)

Kybunpark, 19'359 Fans (ausverkauft)


Tor: 0:1 Neziri (Eigentor, 3.)


SG: Zigi; Gaal, Stanic, May; Neziri; Vandermersch, Okoroji (64. Owusu); Görtler, Boukhalfa (72. Konietzke); Vogt (72. Vladi), Baldé (72. Witzig)


FCL: Loretz; Dorn, Knezevic, Bajrami, Ciganiks; Owusu (82. Winkler), Abe; von Moos (70' Ferreira), Di Giusto (82. Ottiger), Spadanuda (75. Karweina); Grbic.


SR: Tschudi; De Almeida, Erni


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Einzelkritik


Zigi: Hält, was es zu halten gibt. Beschäftigt ist er kaum. Seine weiten Zuspielen landen jedoch zu oft beim falschen Abnehmer.


May: Ein komplizierter Nachmittag. Gegen von Moos wirkt er mehr als einmal überfordert. Gross und schlaksig seien die St.Galler Innenverteidiger, erklärt Trainer Frick nach dem Spiel (siehe Medienkonferenz). Bei May stimmt es heut zuweilen.


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Stanic: Viele Emotionen und viel Einsatz. Sehr stark in den Zweikämpfen, im Aufbau aber mit Luft nach oben.


Gaal: Defensiv solide, aber mit Ball nicht immer überzeugend.


Neziri: Anfangs überfordert von Di Giusto, dann stabiler. Trotzdem ist es das bis dato unauffälligste Spiel des jungen Sechsers.


Vandermersch: Laufstark, fleissig, aber die Flanken bleiben zu unpräzise.


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Okoroji: Einer seiner schwächeren Tage. Zu passiv, zu wenig wach, zu viele verlorene Zweikämpfe.


Görtler: Kämpft leidenschaftlich, vergibt aber die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich – das prägt seinen Auftritt.


Boukhalfa: Seine Aktionen sind heute zu ungestüm und zu fehleranfällig.


Vogt: Wo sich zuletzt zwei gegnerische Verteidiger um Geubbels kümmern mussten, steht nun er. Er setzt sich mehr als einmal richtig gut in Szene und sorgt für Wirbel, muss aber gegen die Luzerner Innenverteidiger viel einstecken. Vom Schiedsrichter wird er kaum geschützt. Er erhält gefühlt erst in der zweiten Halbzeit erstmals ein Foul gegen sich gepfiffen, als er von Knezevic regelrecht niedergerungen wird. Er wäre allein vor Loretz gestanden. Freistoss gabs. Eine Karte nicht.


Baldé: Bringt Schwung, Dribblings und feine Technik ins Spiel. Das Tor bleibt ihm trotz einigen guten Momenten verwehrt.


Owusu: Agiert nach seiner Einwechslung vor allem defensiv stark.


Konietzke: Findet nach der Einwechslung kaum Bindung ans Spiel.


Vladi: Körperlich robust, doch spielerisch ohne nennenswerte Akzente.


Witzig: Kommt zum ersten Teileinsatz in der Meisterschaft nach seiner Verletzungspause und ist auffällig, wirblig und gefährlich. Vergibt aber auch den Elfmeter in der Schlussphase.





Bild: Patrick Magalhaes

Ton, Text: Marc Baumeler

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