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Eine komplizierte zweite Halbzeit

gruenweiss.sg

Der FC St.Gallen spielt gegen Servette 1:1 unentschieden und sichert sich in einem Spiel ein Remis, das er während der ersten Hälfte dominiert. Zum Schluss muss er mit dem einen Punkt zufrieden sein, weil er die umkämpfte Partie in Unterzahl beendet.

Aufreger: Das Kopftor von Lukas Görtler nach einer sehenswerten und einstudierten Freistossvariante. Die Espen spielen Servette bis zur Pause Mal für Mal aus, erarbeiten sich Chancen, die für mehr als nur den einen Treffer reichen sollten. Geubbels und Toma sündigen je zweimal im Abschluss. Direkt nach dem Seitenwechsel gelingt Stevanovic der Ausgleich und je länger das Spiel dauert desto besser werden die Möglichkeiten für Servette. Weil Vandermersch nach einem Foul an von Moos zum zweiten Mal verwarnt wird, müssen die St.Galler die letzten zehn Minuten zu zehnt überstehen. Dank einer solidarischen Verteidigungsleistung und etwas Glück holen sie sich immerhin den einen Punkt und können auf dem fünften Tabellenplatz in die Länderspielpause.


Makel: Auch heute ist die Effizienz vor dem Tor zu wenig gross. Wenn dann auch noch Pech dazu kommt und man mit Stanic und Yannick zwei Verteidiger verletzungsbedingt auswechseln muss, dann wird es schwierig mit einem Dreier.

Schiedsrichter: Stefan Horisberger lässt viel laufen, zückt dafür relativ schnell gelb gegen die St.Galler. Trotzdem zeigt er eine solide Leistung.


skurril: Im Medienraum im Bauch des kybunparks hört man nach der Partie da und dort das Lamento auf die Doppelbelastung, die dafür gesorgt haben soll, dass der FCSG nach der Pause müde wurde. Wie erfrischend dann die Worte von Cheftrainer Enno Maassen: «Ja, es gibt diese Doppelbelastung und wir haben richtig Bock drauf!» Grossartig!


FCSG 1879 – Servette FC 1:1 (1:0)

kybunpark – 18'380 Zuschauer (ausverkauft ausser Gästesektor) – SR Stefan Horisberger (VAR Anojen Kanagasingam).


Tore: 21. Görtler (Quintillà) 1:0, 46. Miroslav Stevanovic (Mazikou) 1:1.


St.Gallen: Zigi; Vandermersch, Stanic (46. Diaby), Ambrosius, Yannick (72. Faber); Görtler (Cap., 65. Mihailo Stevanovic), Quintillà, Witzig; Toma (65. Csoboth); Geubbels, Mambimbi (65. Milosevic).

Servette: Frick (Cap.); Tsunemoto, Rouiller, Severin, Mazikou; Cognat, Douline; Miroslav Stevanovic (71. von Moos), Atunes (88. Simbakoli), Kutesa; Guillemenot (46. Crivelli).


Verwarnungen: 48. Ambrosius (Foul), 60. Vandermersch (Foul), 77. Csoboth (Foul), 79. Tsunemoto (Foul).


Bemerkungen: St.Gallen mit Dumrath, Cisse, Diaby, Faber, Konietzke, Mihailo Stevanovic, Probst, Csoboth, Milosevic (Ersatzbank) und ohne Watkowiak, Nuhu, Akolo, Vallci, Fazliji, Okoroji (alle verletzt/krank), Karlen, Ruiz (beide nicht im Aufgebot). – 81. Gelb-rote Karte gegen Vandermersch (Foul).



Einzelkritik


Zigi: Die nächste starke Leistung des Torhüters. Auf ihn ist auch heute Verlass.

Vandermersch: Klar, die zwei gelben Karten trüben das Bild. Ansonsten macht er aber eine sehr solide Partie.


Stanic: Eine bärenstarke erste Halbzeit. Chapeau! Schade, muss er mit muskulären Problemen in der Wade zur Pause ausgewechselt werden.


Ambrosius: Auch er erledigt seine Aufgabe hervorragend und zeigt ein richtig starkes Spiel.


Yannick: Steht für den verletzten Okoroji in der Startelf und zeigt, dass er ein valabler Ersatz auf der linken Abwehrseite ist. Bleibt bis zu seiner Auswechslung (Hirnerschütterung) sehr stabil, auch wenn er beim Gegentreffer den entscheidenden Zweikampf verliert.


Quintillà: Ein souveräner und vor allem im Vergleich zum letzten Donnerstag verbesserter Auftritt des Spaniers.

Görtler: Geht angeschlagen ins Spiel und macht nach rund einer Stunde Platz für Stevanovic. Bis dahin ist er der beste Mann auf dem Platz.


Witzig: Er geht weite Wege und fällt mit etlichen guten Aktionen auf. Alles Gute für die nächsten Tage im Kreis der Schweizer Nationalmannschaft!

Toma: Müsste eine seiner beiden Topchancen in der ersten Halbzeit nutzen. Nach 65 Minuten kommt Csoboth für ihn auf den Platz.


Geubbels: Geht über die volle Distanz, absolviert ein riesiges Laufpensum, kommt zu Chancen, rackert in der Rückwärtsbewegung bis zum Schluss und macht vieles richtig. Man würde ihm ein Tor gönnen.


Mambimbi: Auch er rechtfertigt seinen Startelfeinsatz mit einer ordentlichen Leistung. Holt den Freistoss heraus, der zum Führungstreffer der Espen führt.


Diaby: Kommt nach der Pause für Stanic aufs Feld. Licht und Schatten wechseln sich ab. Starke Kopfballduelle. Aber auch wacklige Aktionen.


Stevanovic, Faber, Csoboth, Milosevic: Auch sie kommen in der zweiten Halbzeit noch ins Spiel. Ein Exploit gelingt keinem. Besonders der Auftritt von Milosevic hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Wenig Ballsicherheit, gepaart mit zu wenig entschlossener Defensivarbeit.



Stimmen zum Spiel


Bild: Franz Schefer

Interview: Ralph Weibel

Text: Marc Baumeler


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