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Eine harte Landung

gruenweiss.sg

Der FC St.Gallen unterliegt in Luzern mit 0:2. Nach einer passablen ersten Halbzeit, in der sie unglücklich in Rückstand geraten, bauen die Espen nach der Pause ab und verlieren verdient. Ein enttäuschender Nachmittag!

Aufreger: St.Gallen beginnt ordentlich, strahlt zunächst Sicherheit aus und zeigt den Willen in der Swissporarena zu punkten. Csoboth hat die grösste Chance, als er von links alleine in Richtung Loretz läuft, aber den Moment des Abschlusses verpasst. Sein Schuss wird geblockt. Fünf Minuten vor der Pause spielt Okoroji einen fatalen Fehlpass. Er wird dabei aber angegangen und im Moment des Abspiels am Fuss getroffen. Aus unserer Sicht ein Foul! Via Klidje gelangt der Ball zu Grbic der die Luzerner unverhofft in Führung bringt. In der zweiten Halbzeit wird Luzern stärker und die Espen werden schwächer. Die logische Folge ist das 2:0 kurz vor Schluss. Starke Einzelleistung von Owusu.


Makel: Viel passt nicht zusammen an diesem Nachmittag. Ausser Zigi, Stanic und Görtler gelingt keinem St.Galler eine gute Partie. Das reicht natürlich nicht, um gegen Luzern zu punkten. Besonders nach der Pause ist der Auftritt enttäuschend. Zu wenig gewonnene Zweikämpfe, zu viele Fehlzuspiele, zu wenig Präzision, zu wenig Entschlossenheit. Diese Niederlage ist eine harte Landung nach einer aufregenden Woche, die bei den Fans für hohe Erwartungen gesorgt hat. Am Mittwoch gehts zum Glück schon weiter. Dann wird der FC Lugano im kybunpark zu Gast sein

Schiedsrichter: Luca Cibelli macht seine Sache meist gut. Dass er das Foul an Okoroji als reguläre Aktion taxiert, ist aber ärgerlich und leitet im Endeffekt St.Gallens Niederlage ein. Den Schiedsrichter als Schuldigen auszumachen, wär aber falsch. Der FCSG benötigt von mehreren Spielern bessere Leistungen, um in der Super League zu punkten.


Gegner: Luzern spielt lange Zeit zurückhaltend und auf Sicherheit bedacht. Im Gegensatz zu den Espen können die Innerschweizer aber zulegen und bilden je länger das Spiel dauert desto klarer die bessere Mannschaft. Besonders auffallend spielt Aleksandar Stankovic, der unter anderem mit etlichen gefährlichen Freistössen und Eckbällen immer wieder für Gefahr sorgt.


abseits: Über 14'000 Fans sorgen für eine tolle Atmosphäre in der Swissporarena. St.Gallen verpasst es, der Partycrasher zu sein.



FC Luzern : FCSG 1879 2:0 (1:0)

swissporarena –14'360 Fans – SR Luca Cibelli


Tore: 41. A. Grbic (T. Klidje) 1:0, 85. T. Owusu (P. Dorn) 2:0.


FCL: Loretz, Cigaņiks, Freimann, Knezevic (46. J. Löfgren), Dorn, Stanković, Winkler, Owusu, Rrudhani (80. S. Karweina), Grbic (80. L. Villiger), Klidje (80. S. Chader).


FCSG:Zigi, Okoroji, Stanić, Ambrosius, Vandermersch, Csoboth (57. F. Mambimbi), Stevanović, Görtler (68. B. Fazliji), Toma (56. J. Nsame), Witzig (82. K. Faber), Geubbels (68. M. Cisse).


Verwarnungen: 29. B. Toma (Foul), 45. J. Stanić (Foul).


Bemerkungen: Luzern ohne Spadanuda, Beloko, Beka (alle verletzt), Jaquez, Bock (beide nicht im Aufgebot). St.Gallen mit Watkowiak, Quintillà, Cisse, Yannick, Mambimbi, Vallci, Faber, Fazliji, Nsame (Ersatzbank) und ohne Nuhu, Karlen, Konietzke (alle verletzt), Dumrath, Akolo, Diaby, Ruiz (alle nicht im Aufgebot).



Einzelkritik


Zigi: Zeigt alles in allem eine gewohnt stabile Leistung. Hält, was zu halten ist, rettet einmal weit vor dem Tor mit einem spektakulären Hechtkopfball und wirkt nur bei einer Faustabwehr unsicher.


Vandermersch: Taucht in der zweiten Halbzeit ab und streut zu viele Fehlpässe in sein Spiel ein. Offensiv bleibt er wirkungslos.


Ambrosius: Gewinnt etliche Zweikämpfe, fightet und hat Lust aufs Verteidigen. Beim ersten Gegentor will er Stanic gegen Klidje helfen, verliert dabei aber den Torschützen in seinem Rücken aus den Augen.

Stanic: Macht wenig Fehler und ist ein Aggresiv-Leader.


Okoroji: Sein Fehlpass vor dem ersten Luzerner Treffer ist kapital. Auch wenn er dabei wohl gefoult wird, ist er nicht komplett ohne Schuld. Er könnte den Pass früher spielen und würde dadurch nicht unter gegnerischen Druck geraten. Seine Vorstösse und Standards bleiben ungefährlich.


Görtler: Besonders in der ersten Halbzeit der beste und wichtigste Mann in grünweiss. Wird nach 68 Minuten durch Fazliji ersetzt. Trainer Maassen will kein Risiko eingehen und braucht den Captain in dieser Eglischen Woche noch. Hätte man Görtler gefragt, er hätte natürlich weiter gespielt.

Stevanovic: Kann nicht an die Leistung vom Spiel gegen Lausanne anknüpfen. Verliert zu viele Bälle und trifft zu oft die falsche Entscheidung.


Toma: Ist bis zu seiner Auswechslung nach 56 Minuten kaum zu sehen. Das ist zu wenig.


Witzig: Auch ihm gelingt heute wenig.


Csoboth: Hat in der ersten Halbzeit die Chance zum 1:0, die er kläglich vergibt. Mit der heutigen Leistung hat er sich auch keinen Treffer verdient.

Geubbels: Findet nicht in die Partie und ist in der Luzerner Abwehr bestens aufgehoben.


Mambimbi: Kommt für Csoboth aufs Feld, ist bemüht und sorgt immerhin für ein wenig Wirbel auf der linken Seite.


Nsame: Gibt nach 56 Minuten sein Début für die Espen. Noch wird er nicht gefährlich in Szene gesetzt.


Fazliji: Die einzige positive Nachricht des Nachmittags: Er ist zurück und absolviert nach rund eineinhalb Jahren seine ersten Super-League-Minuten.


Cisse, Faber: Auch sie erhalten noch die Möglichkeit, sich zu zeigen.



Stimme zum Spiel


Bild: Franz Schefer, Manuel Nagel

Ton und Text: Marc Baumeler

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