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Ein Sieg in Unterzahl

  • gruenweiss.sg
  • vor 5 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Captain Görtler fliegt noch vor der Pause vom Platz und trotzdem gewinnt der FC St.Gallen gegen Peter Zeidlers Lausanne mit 1:0. «Ein ganz wichtiger Dreier», findet Enno Maassen. «Ein geiler Sieg», finden Wehrli und Gaal.


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Aufreger: In der 89. Minute explodiert die Stimmung im kybunpark. Carlo Boukhalfa versenkt den von Balde herausgeholten Elfmeter souverän, obwohl Lausannes Goalie Letica die Ecke ahnt. Damit sichern sich die Espen drei ganz wichtige Punkte. Wichtig, weil sie dadurch gut aus der Länderspielpause kommen. Wichtig, weil sie auf die kapitale Niederlage gegen die Young Boys reagieren. Wichtig, weil in den nächsten zwei Wochen schwierige Aufgaben folgen.


Makel: Lukas Görtler holt sich in seinem ersten Spiel als Papa zwei gelbe Karten und wird vom Schiedsrichter noch vor der Pause unter die Dusche geschickt. Beide Verwarnungen sind ziemlich unnötig. Bei der ersten lässt sich der Captain von der Lausanner Bank provozieren und bei der zweiten trifft er statt des Balls, einen Gegenspieler am Kopf als er im Anschluss an eine Ecke zu einem Fallrückzieher ansetzt. Zu viel Risiko!


Schiedsrichter: Johannes von Mandach zieht eine gerade, konsequente und nachvollziehbare Linie durch. Stark Leistung des Unparteiischen.


Rückkehr: Es ist der erste Auftritt Peter Zeidlers seit seinem Wegzug aus St.Gallen. Natürlich hätte er sich eine erfolgreichere Rückkehr gewünscht. Bemerkenswert ist sein atypisches Verhalten an der Seitenlinie. Normalerweise ist er der Vulkan. Heute ist es seine Bank und Zeidler spielte die Rolle des Beschwichtigers. Beinahe ein Friedensstifter.


Skurril: Unter Peter Zeidler sah St.Gallen oft schlecht aus, wenn der Schiedsrichter irgendjemanden vom Platz stellte. Egal welche Farben der Spieler trug. Der FCSG konnte weder Unter- noch Überzahl. Diese Eigenart scheint Peter mitgenommen zu haben.

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FCSG - LS 1:0 (0:0)

kybunpark, 15'824 Fans


Tor: 89' Bouhalfa (p).


SG: Zigi; Gaal, Stanic, May (90' Ambrosius); Neziri; Vandermersch (73' Witzig), Boukhalfa, Görtler/39', Okoroji; Vogt (73' Balde), Malamine (41' Daschner).


LS: Letica; Soppy, Mouanga, Sow/90', Fofana (59' Poaty); Custodio (81' Butler), Roche, Beloko (46' Sigua); Mollet (58' Lekoueiry); Bair, Diakité (89' Ajdini).


Ref: von Mandach; Küng, Bürgi.



Einzelkritik


Zigi: «Heldentaten musste er keine vollbringen. Trotzdem hinterliess er einen souveränen Eindruck», sagt Peter Zeidler an der Medienkonferenz nach dem Spiel.


Gaal: Abgeklärter und starker Auftritt des Innenverteidigers, der ordentlich einstecken muss. Nach einem Pferdekuss muss er mehrfach behandelt werden. Hoffentlich kann er am Mittwoch gegen Lugano auflaufen.


Stanic: Bärenstarke Leistung. Gewinnt jeden Zweikampf. Treibt das Spiel an. Hält die gesamte Defensive zusammen und stachelt das Publikum an, wenn es das Team braucht. Chapeau!


May: Hat ein, zwei Wackler, kann sich aber an seinen starken Nebenleuten aufrichten und macht alles in allem ein ordentliches Spiel.


Neziri: Wie Stanic glänzt auch er in diesem Spiel, das vor allem viel Verteidigungsqualitäten fordert. Auch er gewinnt gefühlt alle Zweikämpfe. Auch er glänzt mit Übersicht, gutem Stellungsspiel und mentaler Frische. Das ist richtig stark. Chapeau!


Vandermersch: Emsig, engagiert und viel unterwegs. Macht ein gutes Spiel.


Boukhalfa: Übernimmt die Verantwortung kurz vor Schluss und schiesst die Espen zum nächsten Heimsieg.


Görtler: (siehe Makel)


Okoroji: Zwar nicht fehlerfrei, aber wertvoll mit grosser Präsenz und grossem Laufpensum auf seiner linken Seite. Setzt vor allem nach der Pause offensive Nadelstiche.


Vogt: Beschäftigt die Lausanner Verteidigung. Das ist stark, auch wenn ihm heute kein Tor gelingt. Im Sturm ist er die klare Nummer 1!


Malamine: Zweiter Startelfeinsatz, der nur bis zu Görtlers Platzverweis dauert. Dann macht er verbunden mit einer taktischen Anpassung Platz für Lukas Daschner.


Daschner: Er kommt kurz vor der Pause und fügt sich gut ein. Seine Klasse und Kreativität lässt er mehr als einmal aufblitzen. In Lugano dürfte er den gesperrten Captain ersetzen.


Baldé: Kommt für Vogt, erzielt ein Abseitstor und holt den Elfmeter raus. Chapeau!


Witzig: Bereitet den Westschweizern nach der Einwechslung mit seinem Tempo und seiner Energie etliche Schwierigkeiten.


Ambrosius: Hilft in der Schlussphase, die knappe Führung über die Ziellinie zu bringen.



Stimmen zum Spiel

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Ton: James Wehrli

Text: Marc Baumeler

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