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Das Publikum ist atemberaubend

Auch im dritten Spiel der Woche reicht es nicht für einen Sieg. Der FCSG und Sion trennen sich in einem fantastisch stimmungsvollen kybunpark leistungsgerecht mit 1:1.

Aufreger neben dem Platz: Das Publikum! Grandios! Die grösste Choreo in der Vereinsgeschichte hält in allen Belangen, was sie versprochen hatte. Optisch und akustisch ist der kybunpark heute eine Wucht. Es braucht viel Energie, sich auf das Spiel und nicht auf die Ränge zu konzentrieren. Chapeau an alle, die ihre Teil dazu beitragen.

Aufreger auf dem Platz: Ein doppelter Doppelpass zwischen Toma und Akolo in der ersten Hälfte, die der Stürmer allerdings noch ungenügend abschliesst. Das Führungstor in Halbzeit zwei. Am Anfang steht die starke Balleroberung von Csoboth und dann folgen kluge Pässe von Quintillà, Toma und Görtler auf Akolo, der trifft.


Makel: Auch heute beginnt das Nervenkostüm nach dem Führungstreffer zu flattern und Enno Maassens Team wirkt wacklig. Sion dreht auf, setzt die Espen unter Druck, ohne sich aber wirklich klare Chancen erspielen zu können. Der Ausgleich fällt in dieser Phase des Spiels dann trotzdem. Nachdem Stevanovic nur Sekunden nach seiner Einwechslung im Strafraum ein Handspiel begeht und die Sittener den fälligen Elfmeter verwerten.

Schiedsrichter: Anojen Kanagasingam ist kein entscheidender Faktor. it seinen teils nicht wirklich nachvollziehbaren Entscheidungen zieht er aber oft den Unmut der Spieler auf sich. Beim harten Einsteigen von Sow in der Startphase (Mambimbi muss danach den Platz verletzt verlassen) könnte man beispielsweise eine gelbe Karte zücken.


Defensive: In den letzten Wochen wurde in St.Gallen viel über die ungenügende Verteidungsarbeit diskutiert. In dieser Hinsicht gelingt den Espen heute ein Schritt vorwärts. Es werden wieder mehr Zweikämpfe gewonnen und der Gegner kriegt nur wenige Torchancen. Zum Sieg reicht es aber noch nicht.


FCSG 1879 – FC Sion 1:1 (0:0)

kybunpark – 17'160 Zuschauer – SR Anojen Kanagasingam (VAR Sandro Schärer).


Tore: 54. Akolo (Görtler) 1:0, 70. Kabacalman (Pen.) 1:1.


St.Gallen: Zigi; Vandermersch (67. Faber), Stanic, Vallci, Okoroji; Görtler (Cap., 67. Konietzke), Quintillà, Witzig (67. Stevanovic); Toma; Mambimbi (7. Csoboth), Akolo (82. Cisse).


Sion: Lindner; Sow, Schmied (Cap.), Diouf; Costa; Lavanchy, Kabacalman (80. Chipperfield), Miranchuk (84. Berdayes), Hefti; Dokic (60. Sorgic), Souza (60. Chouaref).


Verwarnungen: 23. Sow (Foul), 45.+2 Witzig (Schwalbe), 61. Lavanchy (Foul), 90.+3 Tholot (Reklamieren), 90.+5 Csoboth (Reklamieren).


Bemerkungen: St.Gallen mit Watkowiak, Cisse, Yannick, Diaby, Faber, Konietzke, Stevanovic, Probst, Csoboth (Ersatzbank) und ohne Geubbels (gesperrt), Nuhu, Ambrosius, Karlen, Fazliji, Milosevic (alle verletzt), Dumrath, Ruiz (beide nicht im Aufgebot). Sion ohne Fayulu, Bouchlarem (beide gesperrt), Moulin, Bua, (beide verletzt), Belmar, Grognuz, Aymon, Tutonda (alle nicht im Aufgebot).




Einzelkritik


Zigi: Mit der gewohnt starken Leistung. In der ersten Halbzeit bewahrt er St.Gallen bei einem Abschluss von Souza mittels Parade vor einem Rückstand.


Vandermersch: Hatte schon zwingendere und überzeugendere Auftritte im Dress der Espen. Defensiv auch heute solide. Im Spiel nach vorne gelingt ihm aber nicht allzuviel. Macht in der 67. Minute Platz für Faber.


Stanic: Überzeugender Auftritt in der Innenverteidigung. Hat Ball und Gegner im Griff.


Vallci: Das Gleiche lässt sich auch über seine Leistung sagen. Im Vergleich zu den letzten zwei Partien wieder konzentrierter und aggressiver.


Okoroji: Auch er kann sich steigern und zeigt in dieser Englischen Woche die beste Partie.

Quintillà: Ordnet das Spiel, gewinnt Zweikämpfe, erobert Bälle und spielt kluge Pässe. Wirkt verbunden mit dem Rest des Mittelfelds.


Görtler: Macht ein nächstes starkes Spiel und gibt den entscheidenden Pass zum Führungstreffer.


Witzig: Mehr Durchschlagskraft und zwingendere Szenen wünscht man sich von ihm. Bleibt heute oft glücklos, wofür auch die Verwarnung nach einer Schwalbe steht.

Toma: Besser eingebunden als zuletzt. Hat bei allen gefährlichen Szenen der St.Galler seine Füsse im Spiel.


Mambimbi: Der Pechvogel. Wird in der Starphase von Sow abgeräumt und muss bereits nach sieben Minuten vom Platz und zu weiteren Abklärungen ins Spital. Gute Besserung.


Akolo: Schiesst das Tor und ist auch sonst der gefährlichste St.Galler. So ist er eine Stütze der Mannschaft.

Csoboth: Ersetzt den unglücklichen Mambimbi, braucht Anlaufzeit und findet dann in die Partie. Leitet mit seiner starken Balleroberung den Führungstreffer ein.


Konietzke: Bei ihm müssen wir uns entschuldigen. Wir haben ihn im Livekommentar für den Elfmeter verantwortlich gemacht. Es war aber Stevanovic. Sorry.


Stevanovic: Verursacht den Penalty, der zum Ausgleich führt. Danach ist er aber ein Aktivposten und leitet einige im Ansatz gefährlich Aktionen ein.


Faber: Auch heute bringt er nach seiner Einwechslung viel Energie und Unternehmungslust auf den Platz. Das ist stark.


Cisse: Kommt für die Schlussphase aufs Feld und wirkt sehr bemüht. Ein Erfolgserlebnis in Form eines guten Abschlusses oder eines Tors würde ihm gut tun.


Stimmen zum Spiel




Bild: Franz Schefer

Ton, Text: Marc Baumeler

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