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Zusammen gegen Shaqiris Basel

Grosse Themen in St.Gallen waren Belastung, Müdigkeit und Erholung. Alle drei Tage spielen sei geil, aber streng. Das greift uns etwas kurz. Wir offenbaren noch einen anderen Blick auf die zuletzt schwächeren Leistungen der St.Galler. Am Sonntag um 16:30 Uhr tritt der FCSG im Joggeli gegen den FC Basel an. Ein Verein mit einer Mannschaft, die in beide Richtungen zu vielem fähig ist.

Der Gegner: Ende Monat wird Fabio Celestini ein Jahr Trainer des FC Basel sein. Der letzte, der das schaffte war Marcel Koller. Ein Jahr im Amt als Trainer beim FCB ist keine Selbstverständlichkeit. Basel ist ein unruhiger Ort. Ein Verein mit einem Präsidenten, der Ameisen im Blut hat. Die Basler sind gut in die Meisterschaft gestartet. In Erinnerung bleibt vor allem der 6:0 – Sieg in Genf. Dabei war vor allem die Sturmreihe mit Traoré, Ajeti und Barry beeindruckend. Das Trio wirbelte und es schien zu harmonieren. Dann ging Barry und es kam Shaqiri. Und sofort war die Basler Offensive wieder ein laues Lüftchen. Traoré wirkt seither blockiert, Ajeti trifft nicht mehr und Shaqiri ist noch nicht auf der Höhe seiner Schaffenskraft - so sagen es die Verantwortlichen. Spannend ist sie, die Personalie Shaqiri. An der EM im Schottland-Spiel haben alle gesehen, wozu er noch imstande ist. Auf der anderen Seite hat man auch gesehen, warum er nicht mehr allzu oft eingesetzt wird: Seine defensive Laufleistung ist zu mager geworden. Möglicherweise kann St.Gallen genau hier ansetzen. Die Basler schlugen zuletzt YB mit 1:0. Beobachter schrieben diesen Erfolg der über einstündigen Überzahl zu. Nicht ausser Acht zu lassen ist jedoch die Defensive: Basel hat neben Sion am wenigsten Gegentore erhalten.

Die Espen: Da war nicht mehr der gleiche Drive wie vom Saisonbeginn bis zum No-Look-Penalty von Ambrosius. Das Team erlebte schwierige Spiele mit ärgerlichen Niederlagen gegen Luzern oder Yverdon. Zuletzt war von vielen angeschlagenen und müden Spielern zu hören. Und dies, obwohl doch gut rotiert wurde, wie wir finden. Jetzt, nach der Länderspielpause, ist Zuversicht zu vernehmen. Man habe sich an die Situation gewöhnt und die Erholungsrezepte verfeinert.

Wir von gruenweiss.sg haben noch einen anderen Ansatz: Die Spieler wirkten zuweilen nicht miteinander verbunden. Im Radiokommentar in der zweiten Halbzeit gegen Servette verglichen wir das St.Galler Spiel mit einem «schlechten Gespräch». Man hört sich nicht zu, geht nicht aufeinander ein. Im Spiel gab es zahlreiche Szenen, die diesen Eindruck bestärken. Wie gut kommuniziert das Team auf dem Platz? Coachen die Spieler einander? Es waren auch Spieler zu sehen, die nicht fürs Team spielten, sondern für sich. Wir sind der Meinung, dass die Lösungsansätze für ein erfolgreicheres St.Galler Spiel auch in diesen Bereichen des Fussballs zu finden sind. Je müder sie sind, desto mehr müssen sie zusammenarbeiten.

Den St.Gallern fehlen nebst Fazliji und Karlen auch Ambrosius, Okoroji, Akolo und Milosevic. Vandermersch ist gesperrt.


Prognose: Gelingt es den Verantwortlichen, das Team wieder geschlossener agieren zu lassen, wird es in Basel Punkte geben.



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