Morgen Abend bestreitet der FCSG auswärts gegen den FC Luzern sein drittletztes Meisterschaftsspiel. Ab 20:30 Uhr werden die Weichen in Richtung Europa oder in Richtung Niemandsland der Tabelle gestellt.
Die Ausgangslage
Es bleiben noch drei Runden zu spielen und dank des begeisternden 6:1 gegen den FC Basel letzten Sonntag haben sich die Espen die Chance auf Platz fünf in der Tabelle bewahren können. Mit neun Punkten aus den letzten drei Partien wäre das Erreichen eines «Europaplatzes» sogar sehr wahrscheinlich. Insofern ist die Ausgangslage klar und einfach. Nach hinten kann nichts mehr passieren. St.Gallen wird auch nächste Saison in der Super League auflaufen. Damit nach vorne noch was möglich ist, benötigen die Espen einen Auswärtssieg.
Der Gegner
Formstark, bissig, spielerisch und vor allem mental überzeugend. So trat der FC Luzern bis vor rund drei Wochen auf. Die Wirren und Konflikte auf der Teppichetage schienen Mario Fricks Mannschaft nichts anhaben zu können und so kletterte sie in der Tabelle bis auf den zweiten Platz hoch. Ende April folgte dann aber eine 1:5 Niederlage beim entfesselten neuen Meister im Wankdorf, danach ein 2:2 gegen Lugano sowie vor Wochenfrist eine 0:2 Niederlage im Letzigrund gegen die Grasshoppers. Trainer Frick war mit der Vorstellung seines Teams in keiner Weise einverstanden und tat dies öffentlich deutlich kund. Dem Vernehmen nach soll es am Sonntag während der Aufarbeitung des Duells gegen GC in der Luzerner Kabine sehr laut geworden sein. Frick versprach, gegen den FCSG 1879 werde sein Mannschaft wieder ein ganz anderes Gesicht zeigen.
Die Espen
«Ja, ganz klar.» Ein Befreiungsschlag sei es gewesen letzten Sonntagnachmittag: Das 6:1 gegen den FC Basel, mit dem sich der FC St.Gallen den Ligaerhalt gesichert hatte. So äusserte sich Peter Zeidler unter Woche bei «Sykora Gisler» dem Fussballpodcast von SRF. Die ganz grosse Anspannung und die Gedanken an den möglichen Barrageplatz sind nun weg. Die lange Serie an Spielen ohne Vollerfolg endlich beendet. Ob das die Spieler beflügeln wird, ob die Mannschaft in den lange ersehnten Flow kommen wird und wie weit der St.Galler Weg bis Ende Saison noch führen wird, das sind die Fragen für die letzten zehn Tage Super League in der Saison 22/23. Es sind so viel angenehmere als jene, die wir vor dem Spiel gegen Basel noch stellen mussten.
Espenblogs Prognose
Es wird ein Spiel auf Messers Schneide. Hart umkämpft, spektakulär und mit einem knappen Sieg für den FCSG 1879.
Peter Zeidler zum Spiel gegen den FC Luzern
Mögliche Startelf
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