Verdienter Heimsieg
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Verdienter Heimsieg

Die Frauenequipe des FC St.Gallen 1879 gewinnt gegen Zürich verdient mit 2:1. In den entscheidenden Spielsituationen agieren die St. Gallerinnen gedankenschneller. Damit ist die Rückrunde so richtig lanciert.



Aufreger: Die erste Viertelstunde ist geprägt von einem offenen Schlagabtausch. In der anschliessenden Druckphase der St. Gallerinen gelingt der freistehenden Géraldine Ess der Führungstreffer. Im Anschluss wird eine hellwache Torhüterin benötigt um die Führung zu halten. Nach einem lehrbuchmässig vorgetragenen Vorstoss durch Chantal Wyser kommt Eva Bachmann nicht mehr an den Ball. Es sind die Ostschweizerinnen, die das Spiel gestalten und mit einem Abpraller, der bei Yael Aeberhard landet, die Führung ausbauen. Kurz vor der Pause kommt Jana Brunner in verheissungsvoller Position zum Kopfball. Dieser geht knapp am Tor vorbei. Der Anpfiff zur zweiten Hälfte lässt wegen eines dreifachen Wechsels der Gästinnen etwas auf sich warten. Es vergehen einige Zeigerumdrehungen, bis Eva Bachmann aus guter Position zum Abschluss kommt – wird aber leider geblockt. Katharina Risch macht kurz nach ihrer Einwechslung mit einem satten Schuss knapp am Tor vorbei auf sich aufmerksam. Eva Bachmann tut es ihr keine Zeigerumdrehung später gleich. 10 Minuten vor Spielende bringen die St. Gallerinnen den Ball nach einem sehenswerten Eckball nicht an der Torhüterin vorbei. Über das gesamte Spiel gesehen sind sie die aktivere Equipe. Aus grünweisser Sicht eine sehr attraktive Partie trotz des Gegentreffers in der 71. Minute, der uns noch ein wenig zittern lässt.



Makel: Hin und wieder stehen die St. Gallerinnen im Offside und der Spielfluss wird gegen Ende der Partie oft unterbrochen. Die drei Punkte scheinen nur in der Schlussviertelstunde in Gefahr zu sein.

 

Schiedsrichterin: Sie leitet das Spiel in der ersten Hälfte ohne grosse Aufregung, was für ihre starke Leistung spricht. Die harten Zweikämpfe werden fair geführt. In der zweiten Hälfte beginnen die Spielerinnen die gelben Karten zu sammeln. Es sind vor allem die Zürcherinnen, die mit der Schiedsrichterin die Diskussion suchen.

 

abseits: Am Support mangelt es definitiv nicht an diesem sonnig warmen Sonntagnachmittag. Eine einfach vorbereitet Choreo durch eine Supporterin organisiert, findet Anklang bei den Spielerinnen. Kurz vor der Pause ertönt im weiten Rund des kybunparks «steht auf, wenn ihr St. Galler seid». Den Text dieses Klassikers müsste für die Frauenequipe noch angepasst werden.


FCSG 1879 - FC Zürich 2:1 (2:0)

kybunpark – 936 Zuschauer


Tore: 19. Ess 1:0, 31. Aeberhard 2:0, 71. Ibishaj 2:1


St.Gallen: Böhi, Batliner (70. Colombo), Glanzmann, Brunner, Baumann, Bernet, Schärz (70. Risch), Aeberhard (79. Bischof), Wyser, Bachmann, Ess (57. Gaus)


Zürich: Benz, Bücher (69. Bürge), Wos (46. Caldwell), Stierli (46. Vincze), Mégroz, Bernauer, Ibishaj (85. Lysser), Piubel, Pinther, Szabo, Humm (46. Baraniak)


Verwarnungen: 58. Bücher (Foul) 67. Schärz (Foul)


Bemerkungen: St. Gallen ohne Oertle, Brecht, Schefer, Hafizovic, Weber und de Freitas




Einzelkritik


Böhi: Wirkt anfangs etwas nervös. Verhindert nach der Pause reaktionsschnell den Anschlusstreffer.


Batliner: Starke Abwehrleistung.


Glanzmann: Gutes Stellungsspiel.


Brunner: Bringt Torgefahr bei Standards und in der Defensive die abklärte Abwehrleistung.


Baumann: Strahlt eine enorme Ballsicherheit aus.


Bernet: Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld.


Schärz: Kämpferische Leistung im Mittelfeld.


Aeberhard: Steht beim 2:0 dort, wo eine Stürmerin stehen muss.


Wyser: Zeigt ein weiteres Mal ihre gute Form mit dem Zuspiel zum 2:0.


Bachmann: Hat mehrere gute Chancen, belohnt sich leider nicht.


Ess: Die Beste.


Bischof: Comeback nach langer Verletzungspause.


Gaus: Bringt neue Energie ins Spiel.


Colombo: Kann sich gut ins Teamgefüge integrieren.


Risch: Belebt die Offensive für die Schlussphase.



Stimmen zum Spiel







Bilder zum Spiel

Bilder: Yasmine Bollmann, Cyriac Schnyder

Ton: Pascal Baumann, Patrick Erismann

Text: Patrick Erismann

Redaktion: Marc Baumeler

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