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Niederlage in Genf

Die Fraueneqipe des FC St. Gallen 1879 verliert gegen starke Genferinnen mit 0:2. Die Ostschweizerinnen sind sehr bemüht, aktiv und lassen keinen Zweikampf aus. Sie kommen aber nie so richtig ins Spiel. Der Effort wird leider nicht belohnt.

Aufreger: Die erste Halbzeit in Genf ist geprägt von vielen und teils auch harten Zweikämpfen. Entsprechend gibt es verhältnismässig viele Fouls. Die Ostschweizerinnen sind auf Augenhöhe mit den Genferinnen. Sie kombinieren sich mehrmals gekonnt über das Spielfeld. Nennenswert ist die schöne Kombination von Yael Aeberhard und Lia Ammann in den ersten Spielminuten oder der Distanzversuch von Alessandra de Freitas. Die St.Gallerinnen sind aber zu oft einen Schritt zu spät oder ihre Flanken gehen ins Leere, so dass schliesslich wenig Gefahr vors gegnerische Tor kommt. Das Heimteam kommt zu deutlich mehr Chancen. Meistens gelingt es aber den Vorstoss zu unterbinden oder der Schuss wird von Nadine Böhi abgewehrt. Nur einmal schaffen es die Grünweissen nicht, Ball und Gegnerinnen unter Kontrolle zu bringen, weshalb es mit einem kleinen Rückstand in die Pause geht. Zweikampf an Zweikampf. So läuft es auch in der zweiten Halbzeit. Servette wird noch aktiver und hat sowohl mehr Ballbesitz als auch mehr Torchanchen. St.Gallen hält aber gut dagegen und zeigt eine solide Teamleistung. Mehr als einmal bringen sich die Espinnen jedoch durch riskante Zuspiele oder Dribblings in Gefahr. Kurz vor Spielende fällt dann der zweite und letzte Treffer für die Genferinnen.

Schiedsrichter: Die Trillerpfeife des Schiedsrichters läuft heute warm. Aufgrund der harten Zweikämpfe muss er das Spiel oft unterbrechen. Er macht dies aber gekonnt und mit Augenmass. Karten braucht er erst im letzten Drittel des Spiels.

 

abseits: Spielen die St. Gallerinnen gegen Servette, bedeutet das auch eine lange Reise. Und viel weiter kann die Reise nicht mehr gehen um Super League zu spielen. Das Stade de Trois Chêne liegt lediglich 900 Meter Luftlinie von der französischen Grenze entfernt.

 

skurril: Sparmassnahmen oder Vermeidung von Abfall? Man weiss es nicht. Aber die heute am Eingang verteilten Eintrittsbändel erinnern an eine spezielle Zeit. Es handelt sich um solche, die nach erfolgten Zertifikatskontrollen während der Corona-Zeit verwendet wurden. Und offenbar arbeiten in Genf auch die Abteilungen Fussball und Eishockey zusammen.


Servette FC - FCSG 1879 2:0 (1:0)

Stade de Trois Chêne, Chêne-Bourg – 177 Zuschauer – SR Elmedin Aliji


Tore: 9. Serrano (1:0), 86. Tufo (2:0)


Servette: Korpela, Bourma, Gimenez (61. Revelli), Muratovic, Gaspar, Clémaron, Mauron, Serrano (84. Tufo), Saoud (61. El Ghazouani), Torres (72. Jonusaite), Korhonen


St. Gallen: Böhi, Wyser (64. Colombo), Glanzmann, Brunner, Baumann, de Freitas (77. Brecht), Gaus, Hauswirth, Bachmann, Ammann (64. Cavelti), Aeberhard (74. Risch)

Einzelkritik:


Böhi: Zeigt bei mehreren Paraden ihr Können.


Wyser: Sichert ihre Seite gekonnt ab.


Glanzmann: Kopfballstarke Abwehrleistung im Strafraum.


Brunner: In der Verteidigung stark gefordert. Mit solider Abwehrleistung.


Baumann: Laufstark und mit viel Tempo.


de Freitas: Aktive Anspielstelle im Mittelfeld, um Gegenstösse zu lancieren.


Gaus: Mit guten Ansätzen.


Hauswirth: Blockt Bälle gekonnt ab und verhindert so mehr als einen Konter.


Bachmann: Stark wie sie Zweikämpfe annimmt und Bälle abfängt.


Ammann: Hat viel Biss und lässt sich nur schwer abwimmeln.


Aeberhard: Kämpft um jeden Ball.


Cavelti: Kommt heute zu ihrem ersten Einsatz im grünweissen Trikot.


Colombo, Risch und Brecht: Kommen zu einem Teileinsatz.



Bild: Yasmin Bollmann

Ton, Text: Kevin Friedauer

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