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Mit offener Rechnung

  • gruenweiss.sg
  • 20. Aug.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 22. Aug.

Am kommenden Sonntag, 16:30 Uhr steht mit dem FC Luzern der nächste besondere Prüfstein bereit. Letzte Saison war er für die bitterste Saisonheimniederlage verantwortlich. Vom 2:0 zum 2:3. Diesmal stehen die Zeichen für die Espen besser.


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Ausgangslage: Der FCSG ist mit reiner Weste in die Saison gestartet. Die Mannschaft hat sich die Gunst der eigenen Fanbasis und auch den Respekt der Gegner erkämpft und erspielt. Die Leistungen der Luzerner hingegen flössen wenig Angst ein. St.Gallen ist Favorit und müsste das Spiel gegen den Erzrivalen gewinnen. Die Heimniederlage vor Jahresfrist schockte das St.Galler Publikum und war eine derjenigen Pleiten, die länger in den Köpfen stecken bleiben. St.Gallen führte zur Pause 2:0. Die Luzerner drehten die Partie mit zwei Treffern in den Schlussminuten. Klar ist: da wäre noch eine Rechnung offen.

 

Gegner: Der Auswärtssieg zum Start gegen GC war: zum richtigen Zeitpunkt den richtigen (schwachen) Gegner erhalten. Der Heimauftritt gegen den FCZ war: bieder, die Luzerner erspielten sich kaum Torchancen. Die Heimniederlage gegen Aufsteiger Thun war: ein penibler Misstritt und das Cupspiel gegen Perlen-Buchrain aus der 2.Liga ein veritabler Chnorz. Ein 3:0 mit Hängen und Würgen. Die aktuelle Kaderausgabe hat mit der letztjährigen wenig gemein. Wichtige Pfeiler sind weggebrochen. Mit Jacquez, Beloko, Stankovic, Rrudhani und Klidjé verlor Luzern viel Klasse. Demgegenüber stehen Zuzüge wie Di Giusto, Bajrami oder von Moos – er ist aber bereits wieder verletzt. Das kann noch nicht reichen. Im Moment sieht es eher so aus, als müssten sich die Innerschweizer in der unteren Tabellenhälfte eingewöhnen.


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Espen: Es läuft! Ja, gegen einen Drittligisten darf ein diskussionsloses Weiterkommen erwartet werden. 13:0 ist dennoch hoch. Es kommt dann zustande, wenn Profis Bock auf Fussball haben und sie ihren Job sehr ernst nehmen. Es spricht nichts dagegen, dass das St.Galler Publikum auch nächsten Sonntag einer Mannschaft mit Kraft und Hingabe beim Fussballspielen zusehen darf. Der Abgang von Geubbels ist natürlich zu bedauern. Ob man das einfach so wegsteckt? Der Zeitpunkt hätte ungünstiger sein können. Unmittelbar vor einem Meisterschaftsspiel zum Beispiel. Es hätte das Team in seinem Selbstvertrauen, in seinem Selbstverständnis treffen können. Nun war genug Vorlaufzeit da. Mit Baldé, Vladi und Witzig steht neben dem gesetzten Vogt geballte Offensivpower bereit und lechzt danach, den St.Galler Festzug prägend mitgestalten zu können.

 


Stürmer: Wie würdest du, lieber Leser, dich nun verhalten, wärst du Sportchef? Würdest du die gewachsene Einheit mit einem neuen Stürmer «stören», der Kraft seines Namens, seines Renommees die Nummer Eins im Sturm sein muss? Ein Name, wie letztes Jahr Nsame, der so ziemlich jeden Sportjournalisten dazu verleitet, den FCSG zum Meisterschaftsanwärter hochzuschreiben – naja, sicher in die Top 4 und somit auf die Europacupränge? Mit Vogt steht ein treffsicherer Stürmer im Kader und mit Baldé und Vladi scharren weitere mit den Hufen. Mit Witzig und Daschner stehen zwei weitere offensive Hochkaräter in absehbarer Zeit wieder voll zur Verfügung. Was bei Daschner vielen nicht bewusst ist: er spielte bei St.Pauli eine Saison lang im Sturm und traf 13 Mal. Der neue Stürmer darf gerne jung, entwicklungsfähig und hungrig sein. Wichtig ist nicht der Applaus bei der Ankunft. Wichtig ist der Zuspruch beim Abschied. So wie bei Willem Geubbels.

 

Prognose: St.Gallen wird auch dieses Spiel gewinnen. Zu viel Kraft, zu viel Einheit: zurzeit reicht das für jeden Gegner. 3:0.



Bild: Franz Schefer

Text: James Wehrli

Redaktion: Marc Baumeler

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