Der Gegner: Der FC Luzern ist für einmal ansprechend aus den Startlöchern gekommen. Ein 0:0 beim FCZ, ein 2:1 Sieg in Lugano und im Nachholspiel diese Woche gegen GC nochmals ein Unentschieden (1:1). Auffallend bei den Matchanalysen war, dass die Luzerner alle Spiele hätten gewinnen können oder gar müssen. Sowohl gegen den FCZ als auch gegen GC liessen sie beste Gelegenheiten aus. Seit Mario Frick das Team Anfang Jahr übernommen hat, ist es schwer zu bespielen. Es verteidigt konzentriert und mit Hingabe. Man sagt dem Team nach, physisch auf bestem Level zu sein. Gesicherte Daten dazu fehlen uns allerdings.
In der Offensive fehlen weniger die Ideen, sondern eher die Klasse. Neueinkauf Ardaiz schlug noch nicht ein. Der Slowake Kadak und der Ex-Thuner Dorn zeigen zumindest Ansätze. Neben der eingespielten Viererkette (Dräger, Burch, Simani, Frydek) kann das neuformierte Mittelfeldzentrum als Sahnestück der Mannschaft bezeichnet werden. Der 20-jährige Ardon Jashari läuft mit der Captainbinde auf und dirigiert das Team, während Nicky Beloko aus der Challenge League (Xamax) kam und durch seine Dynamik und Passsicherheit auffällt. Ob die Abgänge von Schulz und Ugrinic und auch das Fehlen von Schürpf kompensiert werden können, muss sich erst zeigen.
Der FCSG wird nach Zigis Tritt gegen Pusics auf seinen Torhüter verzichten müssen. Auch Schmidt fehlt. Er sitzt seine zweite Sperre ab.
Der Frust nach der bitteren und unnötigen Niederlage gegen GC war gross. Peter Zeidlers Zitat im Tagblatt vom Montag liess vielleicht etwas aufhorchen. Die Mannschaft müsse erst einmal realisieren, was alles in ihr steckt. Das könnte tatsächlich eine Menge sein. Wer sich gegen das aktuelle GC so viele hochkarätige Chancen erspielt, deutet viel Klasse an. Man erinnere sich, wie schwer sich YB tat. Es kann auch gegen Luzern am kommenden Samstagabend zu drei Punkten reichen. Dazu braucht’s jedoch auch eine Steigerung der Defensive. Gut möglich, dass nun Stergious Zeit beginnt. Er ist einer derjenigen, die nicht so doll aus den Startlöchern gekommen sind.
Die Historie: Ein Sieg und ein Unentschieden resultierten aus den beiden Heimspielen der vergangenen Saison.
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