Lasst uns jubeln

Am Sonntag trifft der FC St.Gallen in der 32. Runde der Super League um 14:15 Uhr im Cornaredo auf den FC Lugano – und spielt dabei um die Qualifikation für die Championship Group.

Ausgangslage: Noch zwei Spiele sind in der Qualifikationsphase zu absolvieren – und für den FC St.Gallen ist die Rechnung einfach: Zwei Siege, und die Espen stehen mit grosser Wahrscheinlichkeit in der oberen Tabellenhälfte, in der im Mai die besten sechs Teams um den Titel und die europäischen Plätze kämpfen. Der erste Schritt soll am Sonntag im Tessin erfolgen. Die Erinnerungen an den FC Lugano sind dabei durchaus positiv: Am 4. Mai 2024 – also fast auf den Tag genau vor einem Jahr – feierte der FCSG im Cornaredo letztmals einen wichtigen Auswärtssieg gegen die Tessiner. Mit einem ähnlichen Erfolg könnte die Mannschaft zudem für ein grosses Fussballfest am Ostermontag sorgen, wenn der FC Sion im kybunpark zu Gast ist – mit voller Hütte und voller Hoffnung auf die fast schon verspielt geglaubte Qualifikation. Der Gegner: Das Team von Mattia Croci-Torti galt über lange Zeit in dieser als Mitfavorit auf den Meistertitel. Lugano spielte konstant, taktisch clever und mit starker Mentalität – beeindruckend, besonders angesichts der Dreifachbelastung mit Meisterschaft, Cup und Conference League. Doch zuletzt ist der Glanz ein wenig verblasst: Aus den sechs Partien seit Anfang März holten die Bianconeri lediglich sechs Punkte und kassierten vier Niederlagen – was den Espen Mut machen darf. Aber: Lugano bleibt individuell stark und zu Hause unangenehm.

Die Espen: Der Dreier gegen Servette macht Mut und hat die Hoffnung auf die Qualifikation wieder aufleben lassen. Die bittere Heimniederlage gegen Lausanne liegt nun vier Wochen zurück und seither haben sich die St.Galler Schritt für Schritt wieder stabilisiert. Gegen YB und Luzern gab es je eine starke Halbzeit und gegen die Genfer steigerte sich das gesamte Team im Verlaufe der Partie und näherte sich einer besseren Form. Am Sonntag gegen Lugano braucht es genau dieses Vertrauen in die eigenen Stärken.

Prognose: Es wird eng, es wird intensiv – aber am Ende wird gefeiert. St.Gallen gewinnt mit 2:1 im Cornaredo, holt sich die so wichtigen drei Punkte und verschafft sich die perfekte Ausgangslage für das grosse Heimfinale am Ostermontag gegen Sion.

Bild: Franz Schefer

Text: Marc Baumeler