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Knappe Niederlage gegen Luzern

Die Fraueneqipe des FC St. Gallen verliert zu Hause gegen die Frauen des FC Luzern mit 0:1. Die deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit reicht nicht, um die erste Niederlage in derSaison 2024/25 zu verhindern.

Aufreger: Nicht einmal zwei Minuten sind gespielt, als die Luzernerinnen St. Gallen auskontern und bereits in Führung gehen. Es ist das erste Gegentor, dass die Ostschweizerinnen in dieser Saison erhalten. Zu eigenen Torchancen kommen die Ostschweizerinnen in der ersten Halbzeit kaum. Nach 20 Minuten kommt Franziska Gaus im Strafraum zu Fall, bekommt den Penalty aber nicht. Danach probieren es Karin Bernet und Katharina Risch aus der Distanz. Beide Schüsse führen jedoch nur zu mässiger Gefahr. Kurz vor der Pause kommt Franziska Gaus erneut im 16er zu Fall. Diesmal gibt es den Elfmeterpfiff. Eva Bachmann tritt an, schiesst den Ball aber deutlich am Tor vorbei. So geht es mit einem Rückstand in die zweite Halbzeit. Die Ostschweizerinnen geben sich aber noch lange nicht geschlagen und können sich deutlich steigern. Die erste Aktion nach der Pause gehört Eva Bachmann. Sie drischt den Ball von weit ausserhalb des Strafraums aufs Tor. Die Torumrandung verhindert ein Traumtor. Wenig später stürmt Yael Aeberhard aufs Tor zu, wird aber vom Linienrichter infolge Abseits gebremst. Und auch in der übrigen Spielzeit sind die St. Gallerinnen das aktivere Team. Sie drücken und drücken und kommen so zu mehreren Eckbällen und Torchancen. Auch die gelb-rote Karte von Ardita Iseni bringt das Heimteam nicht wirklich aus dem Konzept. Aber ein Tor will leider nicht mehr gelingen.

 

Makel: Die Leichtigkeit der letzten Spiele hat man heute nicht gespürt. Und insbesondere in der ersten Halbzeit sind die Zuspiele zu oft unpräzise. Weil dann auch noch das Glück fehlt, ergibt das in Kombination die erste Niederlage nach sechs Spielen.

 

Schiedsrichter: Die Partie ist geprägt von vielen Fouls und Trikotziehern von beiden Teams. Der Schiedsrichter pfeifft aber nur wenig ab. Teilweise lässt er etwas zu viel laufen. Schwierig zu beurteilen, ist der verweigerte Elfmeter. Vermutlich etwas zu wenig, um auf den Punkt zu zeigen und der Entscheid korrekt. Da es in der AWSL keinen VAR gibt, kann der Entscheid auch nicht überprüft werden.

abseits: Wie immer wenn die Fraueneqipe zu Hause spielt, ist die 12. Frau ebenfalls anwesend. Auch wenn es zuschauermässig keine Rekordkulisse ist. Die Stimmig ist toll und von der Tribüne aus werden die Spielerinnen in den grünweissen Trikots gegen Spielende nochmals richtig nach vorne gepusht.

 

skurril: Im Espenmoos finden an diesem Fussballwochenende gleich mehrere Spiele statt. Am Freitag ein Spiel im Schweizercup der Herren und vor dem Spiel der Frauenequipe ist die U21 des FC St. Gallen dran. Und alles bei regnerischem Wetter. Dies führt zu einer schwierig zu bespielenden Unterlage mit zahlreichen Löchern, die präzise Pässe schwierig machen. Vor der Ersatzbank des Heimteams und auf der Spur der Linienrichter ist gar kein grün mehr vorhanden. Der Platzwart wird gefordert sein in den nächsten Tagen.

 


FCSG 1879 – FC Luzern 0:1 (0:1)

Stadion Espenmoos, St. Gallen – 271 Zuschauer – SR David Portmann


Tore: 2. Reger (0:1)


St. Gallen: Böhi, Colombo (46. Iseni), Glanzmann, Brunner, Baumann, Bernet, Risch (76. De Freitas), Hauswirth, Gaus (46. Aeberhard), Bachmann, Nilsson


Luzern: Schneider, Vogl, Knapp, Häring, Reinschmidt, Ueltschi (84. Keller)), Kamber, Tramezzani, Sager (76. Pellier), Li Puma (14. Sperlich), Reger (84. Kenel)


Verwarnungen: 50. Brunner (Foul), 56. Iseni (Foul), 75. Iseni (gelb-rot)

 


Einzelkritik


Böhi: Bekommt ihr erstes Tor in dieser Saison.


Colombo: Die meisten Angriffe der St. Gallerinnen laufen über ihre Seite.


Glanzmann: Lässt sich beim 0:1 überlaufen. Steigert sich dann und zeigt ihre gewohnt starke

Abwehrleistung.


Brunner: Gutes Stellungsspiel.


Baumann: Gut getimte Grätschen und kämpft energisch.


Bernet: Ihr Schuss nach 30 Minuten geht nur knapp am Tor vorbei.


Risch: Hat die zweiten Bälle.


Hauswirth: Zeigt ein aggressives Zweikampfverhalten.


Gaus: Holt gekonnt einen Penalty heraus.


Bachmann: Verschiesst den Penalty. Nur Metall verhindert später ein Traumtor.


Nilsson: Ist engagiert in der Offensive.


Iseni: Bringt viel Power mit. Leider nur kurz, da sie in der 75. Minute die Ampelkarte sieht.


Aeberhard: Schirmt die Bälle gut ab.


De Freitas: Kommt zu einem Teileinsatz und in einer schwierigen Phase ins Spiel.



Stimmen zum Spiel




Bild: Yasmin Bollmann

Ton: Pascal Baumann, Kevin Friedauer

Text: Kevin Friedauer

Redaktion: Marc Baumeler



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