Nach dem erfolgreichen Start in Lausanne empfängt der FCSG am Sonntag den FC Lugano zum ersten Heimspiel des Jahres. Es ist zugleich der Auftakt in eine englische Woche. Nach Lugano besucht am Mittwoch Servette den kybunpark, bevor am Wochenende darauf die Reise nach Luzern ansteht.
Die Ausgangslage: 19 Runden sind gespielt. St.Gallen und Lugano trennen 10 Punkte. Das unterstreicht, dass der bisherige Saisonverlauf aus Ostschweizer Sicht hervorragend ist. Die Tessiner gehörten vor der Saison zu jenen Teams, denen ein Platz direkt hinter Ligakrösus YB zugetraut wurde. Nun haben sie lediglich zwei Punkte Vorsprung auf Platz sieben und kämpfen um die Qualifikation für die Champions Group, während die Espen mit viel Selbstvertrauen und dem grossartigen Heimpublikum im Rücken in die Partie am frühen Sonntagnachmittag starten.
Der Gegner: Auch wenn Lugano dieses Jahr noch nicht richtig ins Fliegen kam: Zu erwarten war die Heimniederlage gegen SLO nicht. Aus der Ferne den Zustand dieser Mannschaft zu beurteilen ist schwierig. Klar scheint, dass ihnen aktuell Absenzen zu schaffen machen. Zahlreiche Spieler fehlten zuletzt verletzt (Aliseda, Valenzuela und Babic) oder krank (Steffen, Saipi). Für das Spiel gegen St.Gallen kommen gar neue Abwesende hinzu. Chicago-Rückkehrer Doumbia erwischte es schwer. Er dürfte mit einer Oberschenkelverletzung bis zu sechs Wochen ausfallen. Bottani wurde rüde gefoult. Laut einer Mitteilung auf der Vereinshomepage sei zwar nichts gebrochen, weitere Abklärungen laufen aber. Steffen und Saipi mussten mit einer Rachenentzündung und hohem Fieber passen. Während sich Saipi langsam erhole, müsse Steffen seine Behandlung zuhause noch weiterführen.
Die Espen: «Heimspiele sind Festtage», erklärte Peter Zeidler in Lausanne im Hinblick auf die Begegnung vom nächsten Sonntag. Damit ist auch gesagt, dass sich die Espen spielerisch steigern können im Vergleich zum Auftritt im Stade de la Tuilière. Der Sieg war wichtig und nicht unverdient. Vor allem in der zweiten Halbzeit musste Zeidlers Team aber leiden und beanspruchte mehrfach auch Glück. Gegen Lugano soll das Heimgesicht zu tragen kommen: dominant, kreativ, dynamisch, überzeugend und mit der Wucht der Fans.
Espenblogs Prognose: Die Ausgangslage und der aktuelle Formstand sprechen für St.Gallen. Auch wenn Lugano mit allen Mitteln auf die Startniederlage reagieren dürfte, tippen wir deshalb auf den nächsten Heimsieg.
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