Erfolgreicher Saisonabschluss

Die Frauenequipe des FC St. Gallen 1879 gewinnt auch das zweite Platzierungsspiel gegen den FC Luzern mit 5:3. Damit endet die Saison 2024/25 mit zwei klaren Siegen. Es ist an der Zeit, die Saison Revue passieren zu lassen.

Die Vorbereitung: Der FC St. Gallen möchte mit der Frauenequipe den nächsten Schritt machen. Das zeigte die Kaderplanung auf die neue Saison hin. Erfreulicherweise blieben gleich mehrere Leistungsträgerinnen dem Verein treu. Ergänzend dazu hat die sportliche Leitung das Team auf einzelnen Positionen gezielt mit neuen Spielerinnen verstärkt. Die Saisonziele hat der Verein leider nicht öffentlich kommuniziert. Für gruenweiss.sg waren die Erwartungen zu Saisonbeginn das Erreichen der Halbfinalspiele in der Meisterschaft und im Cup.

Die Saison: Wow! Stark! Klasse! So lässt sich der Start in die Saison 2024/25 beschreiben. Das Team von Marisa Wunderlin zeigte von Beginn weg, dass mit ihnen in dieser Saison zu rechnen ist. Im ersten Spiel wurden die amtierenden Meisterinnen und Cupsiegerinnen besiegt. Erst im sechsten Spiel (Cup inklusive) gab es den ersten Gegentreffer und zugleich die erste Niederlage. Der FCSG konnte sich damit vorerst in der vorderen Tabellenhälfte etablieren und es ging mit dem guten fünften Rang in die Winterpause. Der weitere Verlauf der Regular-Season war sehr wechselhaft. Oft tat sich das Team schwer und liess beispielsweise gegen Aarau und Luzern wertvolle Punkte liegen. Demgegenüber konnte der FC Zürich zum zweiten Mal in der gleichen Saison besiegt werden. Und im Cup-Viertelfinal musste man sich den Baslerinnen nur ganz knapp geschlagen geben.

Die Playoffs: Gross war die Freude, als die St.Galler Frauenequipe die Regular-Season auf dem vierten Rang abschliessen konnte. Eine verdiente Platzierung. In den Playoffs steigen die Spielerinnen mit grossen Erwartungen, gingen die Ostschweizerinnen in den letzten vier Spielen gegen Zürich doch immer als Siegerinnen vom Platz. Doch das ersten Playoff-Spiel verlief enttäuschend. Nach zu vielen Fehlern und Ungenauigkeiten resultierte eine 1:3 Niederlage. Eine zu grosse Hypothek für das Rückspiel, das torlos endete.

Das Saisonende: Und so hiess es anstatt Playoff-Halbfinale analog dem Vorjahr: Platzierungsspiele. Und auch wie bereits im Vorjahr kamen die Gegnerinnen aus Luzern. In diesen konnten sich die Espinnen mit einem Gesamtscore von 9:4 Toren klar durchsetzen und erreichten so ein versöhnliches Saisonende.

Das Fazit: Auch wenn vermutlich nicht alle Saisonziele erreicht wurden, so sind Fortschritte erkennbar. Es gelingt der Frauenequipe immer wieder den besser platzierten Teams ein Bein zu stellen und aus diesen Spielen Punkte zu holen. Wird in der kommenden Saison die eigene Chancenverwertung besser, so dürften in der Saison 2025/26 zwei Halbfinale (Meisterschaft und Cup) realistisch und damit logische Saisonziele sein. Auch wenn es im Team einen kleinen Umbruch gibt und mehrere Spielerinnen sowie Trainerin Marisa Wunderlin grünweiss verlassen werden. Schade, dass es in der Women’s Super League Playoffs und keine klassische Meisterschaft gibt. Wir sind überzeugt, dass die Frauenequipe des FC St. Gallen dann deutlich weiter vorne in der Tabelle zu finden wäre.

Der Abschied: Das Saisonende bedeutet immer auf Wiedersehen zu sagen. Am letzten Spieltag haben die Co-Sportchefinnen folgende Spielerinnen und Staff-Mitglieder verabschiedet:

• Marisa Wunderlin

• Nadine Böhi

• Fiona Batliner

• Laura Vogt   

Gruenweiss.sg bedankt sich beim gesamten Team und Staff für die gute Zusammenarbeit. Wir freuen uns, die Frauenequipe auch in der neuen Saison mit Berichten, Interviews und Podcasts begleiten zu dürfen. Zuerst nun heisst es aber UEFA Women’s EURO 2025 in der Schweiz!

Pascal, Kevin, Patrick, Raphaela

Stimmen zur Saison

Bild: Yasmin Bollmann

Ton: Pascal Baumann

Text: Kevin Friedauer

Redaktion: Marc Baumeler