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Einzug in den Cup-Achtelfinal

Gegen das Frauenteam des FC Solothurn aus der NLB gewinnt die Frauenequipe des FC St. Gallen deutlich mit 5:1 und zieht verdient in den Achtelfinal ein. Nach einem harzigen Beginn fallen doch noch Tore und die Ostschweizerinnen werden ihrer Favoritinnenrolle gerecht.

Aufreger: Das Spiel beginnt gemächlich. Niemand will einen ersten Treffer kassieren und in Rückstand geraten. Entsprechend geht der Ball auf dem nicht ganz einfach zu bespielenden Kunstrasen hin und her. Zu Torchancen kommen in den ersten gut dreissig Minuten hauptsächlich die Solothurnerinnen. Doch weil diese im Abschluss patzen oder die St. Galler Torhüterin Sandra Klug zur Stelle ist, gibts kein Tor. Die Geduld der St. Gallerinnen zahlt sich aus. Kurz vor der Pause gelingt ein vorentscheidender Doppelschlag. Sara Nilsson trifft zum 1:0. Nur zwei Minuten später erhöht Eva Bachmann auf 2:0. Nach der Pause machen die Ostschweizerinnen den Sack definitiv zu. Das 3:0 darf erneut Sara Nilsson nach einem Assist von Ardita Iseni verbuchen. Zuerst noch Assistgeberin, kann sich Ardita Iseni wenige Minuten später selbst in die Torschützinnenliste eintragen und auf 4:0 erhöhen. Für das fünfte und letzte Tor der Ostschweizerinnen zeichnet dann Yael Aeberhard verantwortlich. Kurz vor Abpfiff zappelt der Ball dann doch noch im Tor der St. Gallerinnen. Torhüterin Sandra Klug fälscht einen Pfostenabpraller ins eigene Tor ab. Viel Pech für die Torhüterin. Der Favoritinnenrolle gerecht geworden, klarer Sieg und verdienter Einzug in den Cup Achtelfinal. Die Auslosung der nächsten Runde findet am Mittwoch, 9. Oktober um 12 Uhr statt.

 

Makel: Das Resultat spricht eine klare Sprache. Dennoch dauerte es zu lange bis zum ersten Treffer. Im ersten Drittel des Spiels fehlt die Präzision und die letzte Konsequenz in den Zweikämpfen sowie bei Vorstössen.

 

Schiedsrichter: Die Pfiffe folgen heute fast immer sehr spät. Oft vergehen nach einem Zweikampf zu viele Sekunden, bis sich der Schiedsrichter für oder gegen einen Pfiff entscheidet. Beim 5:0 der St.Gallerinnen hätte er das Tor infolge vorhergehendem Foulspiel aberkennen müssen.

abseits: Auf Fussballplätzen hat es normalerweise eine Anzeigetafel, die zumindest das Resultat sowie die Spieldauer anzeigt. Nicht so auf dem Nebenplatz im Stadion des FC Solothurn. Dort fehlt diese gänzlich.

 

skurril: Vor Spielbeginn werden neben den Ersatzbänken zwei kleine Lautsprecher aufgestellt. Sie sind zu klein, als dass man auf der anderen Spielfeldseite die Durchsagen noch verstanden hätte. Spielt  auch keine grosse Rolle, denn die Lautsprecher haben einen Wackelkontakt, so dass jene die nahe stehen nur etwa jedes fünfte Wort verstehen können.


FC Solothurn - FCSG 1879 1:5 (0:2)

Stadion FC Solothurn, Solothurn  – 217 Zuschauer


Tore: 42. Nilsson (0:1), 44. Bachmann (0:2), 51. Nilsson (0:3), 58. Iseni (0:4), 87. Aeberhard (0:5), 90. Klug (1:5)


Solothurn: Boukhris, Adam, Kull, Grieder, Gillmann, Suter, Imoberdorf, Schläfli, Bohner, Geiser, von Rotz (Auswechslungen: nicht nachgeführt)


St. Gallen: Klug, Hauswirth (63. Aeberhard), Glanzmann (63. Christen), Brunner, Wyser, Bernet, de Freitas, Bachmann, Nilsson, Iseni (72. Risch), Gaus

 



Einzelkritik


Klug: In den wichtigen Momenten zur Stelle. Beim Eigentor mit viel Pech.


Hauswirth: Kämpferische Leistung und im Sturm sowie der Verteidigung sehr präsent.


Glanzmann: Schirmt Bälle gut ab und sehr kontrolliert mit dem Ball am Fuss.


Brunner: Solide Verteidigungsleistung.


Wyser: Sichert die linke Seite gekonnt ab.


Bernet: Ist auf dem ganzen Spielfeld präsent.


De Freitas: Viel Drang nach vorne und fast mit einem Tor.


Bachmann: Sorgt mit dem 2:0 für die Vorentscheidung.


Nilsson: Konsequent vor dem Tor und belohnt sich mit 2 Treffern.


Iseni: Hat den Überblick und verbucht einen Assist sowie ein Tor.


Gaus: Mit Leidenschaft dabei und gut in Zweikämpfen.


Christen, Aeberhard und Risch: Kommen zu einem Teileinsatz.



Stimmen zum Spiel:



Bild: Yasmine Bollmann

Ton: Pascal Baumann

Text: Kevin Friedauer

Redaktion: Marc Baumeler

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