Am Samstag spielt der FCSG 1879 die erste Auswärtspartie der neuen Saison. Die Reise führt ins Tessin, wo die Espen um 18:00 Uhr auf den FC Lugano treffen.
Die Ausgangslage
Das St.Galler Startprogramm ist happig. Nebst den beiden Heimspielen gegen Basel und Luzern warten in den ersten fünf Runden die schweren Auswärtsspiele gegen Zürich, Servette und Lugano auf die Ostschweizer. Lugano ist gestern Abend mit einem diskussionslosen 3:0 Sieg auf der Pontaise gegen Aufsteiger Stade-Lausanne-Ouchy in die Saison gestartet. Die Partie im Cornaredo am Samstagabend wird ein echter Gradmesser werden. Wer auswärts gegen Lugano bestehen kann, dürfte über die gesamte Spielzeit eine gute Rolle in der Super League spielen können.
Der Gegner
Beinahe schon still und leise, jedenfalls ohne grosse öffentliche Beobachtung hat sich der FC Lugano in den letzten Monaten zur Schweizer Spitzenmannschaft entwickelt. Vorbei ist die Zeit der Skandale, der exzentrischen Präsidenten und des ständigen Kampfs gegen den drohenden Konkurs. Die Tessiner haben sich in der Super League etabliert, verfügen über potente amerikanische Investoren, eine starke Mannschaft, über einen charismatischen, sympathischen und äusserst cleveren Trainer und sind sportlich erfolgreich. Zwei Cupfinalteilnahmen in Folge, ein Cupsieg und Platz fünf als schlechteste Rangierung seit 2018 beweisen den Aufwärtstrend der Tessiner. Für die neue Saison haben sie sich Ähnliches vorgenommen wie der FC St.Gallen. Auch Lugano kommunzierte seine Ziele vor dem Start laut und deutlich: «Platz drei und Cupsieg!» Vom Team das vor der Sommerpause den Cupfinal gegen YB nur ganz knapp verloren und das die Meisterschaft auf Platz drei beendet hatte, ist viel übrig geblieben. Die Startelf gegen Lausanne-Ouchy bestand gestern Abend fast ausschliesslich aus Spielern die schon letzte Saison im Dienste der Tessiner standen. Einziger Neuzugang auf dem Platz war Anto Grgic, den die Tessiner von Absteiger Sion verpflichtet hatten. Er bildete das Zentrum der Dreier-Abwehrkette und hatte einen ordentlichen Einstand. Der gestrige Auftritt zeigt, dass auch in dieser Saison mit dem FC Lugano zu rechnen ist. Die Saisonziele scheinen realistisch.
Die Espen
Der Auftaktsieg gegen Basel war wichtig: Für das Selbstvertrauen und für die Stimmung im sowie um das Team. St.Gallen gelang eine richtig erfrischende und gute Leistung zum Start. Taktisch, mental und physisch zeigten sich die Espen bereits auf einem sehr ansprechenden Niveau. Die Defensive wirkte stabil. Man liess Basel kaum gewähren und musste nur wenige Konter zulassen. Das wird gegen Lugano ebenfalls von Nöten sein. Das Mittelfeld mit Görtler und Witzig auf den Seiten sowie Fazliji und Quintillà im Zentrum überzeugte und war entscheidend für die Phasen totaler Dominanz in der zweiten Halbzeit. Im Sturm haben alle vier eingesetzten Spieler (Geubbels, von Moos, Akolo, Möller) zwar noch Luft nach oben, aber alle vier deuteten gegen Basel an, dass sie jederzeit für ein Tor gut sind. Kurzum: Die Aufgabe im Cornaredo wird nicht einfach. Aber die Espen sind gerüstet.
Die Prognose
Der FC St.Gallen ist gut gestartet und in seiner Entwicklung zu einer speziellen und starken Super League Mannschaft schon weit. Für Lugano gilt dasselbe. Am Schluss werden sich beide Teams über einen gewonnen Punkt freuen. Unentschieden.
Die Medienkonferenz
Das Team
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