Die Rote Karte aus dem Kopf bringen
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Die Rote Karte aus dem Kopf bringen

Nach dem skurrilen Sonntagnachmittag mit dem unfassbaren Platzverweis gegen Lukas Görtler und dem noch skurrileren Montag mit den unfassbaren Erklärungen von Schiedsrichter-Chef Daniel Wermelinger, steht morgen bereits das nächste Heimspiel gegen Servette an. Keine einfache Aufgabe.


Die Ausgangslage: Es ist das nächste Duell zweier Teams aus der oberen Tabellenhälfte. St.Gallen glänzte bis vor kurzem mit einer grossartigen Heimserie. Servette hat die letzten 13 Meisterschaftsspiele nicht verloren. Das lässt im Normalfall eine enge Partie erwarten. Tabellarisch sind die Espen und die Genfer Nachbarn und lediglich durch einen Punkt getrennt. In Sachen VAR und Schiedsrichter hat die Liga nach den Vorkommnissen vom Wochenende reagiert. Ursprünglich war wieder Lionel Tschudi als VAR vorgesehen. Er wurde nun durch Stefan Horisberger ersetzt. Über dir Gründe für diesen Wechsel wurde nichts kommuniziert.


Der Gegner: Der Start in die neue Saison, geprägt von einer grossen Anzahl Spiele aufgrund der Dreifachbelastung verlief für die Genfer unter ihrem neuen Trainer Rene Weiler harzig. Servette fand den Tritt in der heimischen Liga nicht sofort. Unterdessen hat sich das Team aber nicht nur stabilisiert, sondern eindrücklich weiterentwickelt. In der siebten Runden gab es die letzte Niederlage und beinahe schon still und heimlich klettern die Genfer in der Tabelle stetig nach oben. In der Winterpause wanderte allerdings ihr mit Abstand bester Stürmer ab. Chris Bedia spielt seit der Rückrunde für Union Berlin, was natürlich eine Schwächung darstellt. In den ersten zwei Spielen des neuen Jahres kam jeweils Jérémy Guillemenot zu Starteinsätzen und zeigte dabei gute Leistungen. Es ist anzunehmen, dass er bei seiner ersten Rückkehr in den kybunpark ebenfalls von Beginn weg eingesetzt wird.


Die Espen: Das wird eine Herausforderung. Die gesamten Geschehnisse rund um die Rote Karte vom Sonntag aus den Köpfen zu bringen, fällt schwer. Zumal Captain Görtler – sollte beim SFV oder der Liga nicht doch noch jemand zur Besinnung kommen – gegen Servette von der Tribüne aus zusehen muss. Er wird fehlen; genauso wie Willem Geubbels, der wegen einer Muskelverletzung mehrere Wochen nicht zur Verfügung stehen wird. Matthias Hüppi hat in seiner Begründung für den Rekurs betont, dass die St.Galler nun nicht in ein Jammertal versinken würden. Man darf gespannt sein, wie der FCSG mit der aktuellen Situation umgehen wird. Wut und Ärger können sowohl hemmen als auch Energie für starke Leistungen freisetzen.


Espenblogs Prognose: Mit Servette Genf kommt eine der stärksten Super League Mannschaften in den kybunpark. Dem FC St.Gallen fehlen wichtige Spieler. Wir tippen auf ein Remis: 1:1.






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