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Die positive Serie fortgesetzt

3:1 gewinnt die Frauenequippe des FC St.Gallen 1879 auswärts gegen den Grasshopppers Club Zürich. Mit diesem Sieg inmitten einer englischen Woche wird eine positive Serie fortgeführt. Das Team ist nun seit sechs Spielen ungeschlagen. Zählt man die Testspiele dazu, gar seit deren neun.

Aufreger: Die Ostschweizerinnen sind zu Beginn meistens schneller am Ball und das aktivere Team. Folgerichtig führen sie bald mit 2:0. Yael Aeberhard und Eva Bachmann treffen. Aufregung im St.Galler Strafraum gibt es nur selten. Schmerzhaft aber in der 44. Minute, als GC das Anschlusstor zum 1:2 gelingt. Schade, sind die St.Gallerinnen gedanklich etwas zu früh in der Pause. Und es scheint, dass diese den Zürcherinnen besser bekommt. Bereits in der zweiten Minute der zweiten Halbzeit gelingt es ihnen erneut, die St.Galler Abwehr zu durchbrechen und den Ball ins Tor zu schieben. Der Schiedsrichter lässt den Treffer jedoch nicht zählen. Die Hoppers stemmen sich weiter gegen die drohende Niederlage. St.Gallen kann aber Nadelstiche setzen. Wirksam durch Franziska Gaus, die mit ihrem Tor zum 3:1 den Auswärtssieg festmacht.


Makel: Die drei Punkte sind nur im mittleren Drittel der Partie minim gefährdet. Das restliche Spiel absolvieren die St. Gallerinnen souverän und abgeklärt. Schade, dass kein viertes Tor mehr gelingt. Ein paar Chancen dazu gibt es. Das Tor der GC Spielerin Emoke Papai ist das erste Heimspieltor der Zürcherinnen in dieser Saison. Aus Ostschweizer Sicht hätte diese Premiere gerne auch an einem anderen Tag stattfinden können.


Schiedsrichter: Auch wenn es viele harte Zweikämpfe gibt – sie werden fair geführt. Entsprechend ist das Trio der Unparteiischen nie wirklich gefordert. Sie leiten das Spiel ruhig und ohne Fehlentscheide. In der zweiten Halbzeit ziehen sie die Schraube leicht an und pfeifen schneller einen Freistoss als noch im ersten Durchlauf. Im Stadion ist es meistens ziemlich ruhig. Dementsprechend gut kann man die Kommunikation der Refs untereinander, aber auch jene mit den Spielerinnen verfolgen. Spannend.

skurril: Laut ist es im Stadion insbesondere vor dem Spiel und während der Pause. Dann bringt eine regionale Guggenmusik Fasnachtsstimmung auf den GC-Campus – ein wenig verfrüht. Nach dieser musikalischen Einlage betätigt sich der Speaker als DJ. Trotz oder gerade wegen der enormen Lautstärke aus den Boxen will zu keinem Zeitpunkt Stimmung aufkommen. Immerhin wird damit der Fluglärm überdeckt.


abseits: Nicht einmal 200 Personen verfolgen das Spiel. Aus Ostschweizer Sicht ist die Lautstärke der mitgereisten St.Galler Anhängerschaft erfreulich. Es ertönen immer wieder laute «Hopp Sangalle» Rufe und sogar einzelne Fangesänge. Beim Anpfiff zur zweiten Halbzeit fordert der Speaker zuerst die Fans der Zürcherinnen zum Klatschen und Rufen auf. Nur wenige machen mit. Danach werden die Fans der Ostschweizerinnen dazu aufgefordert. Sie sind massiv lauter. Aber dennoch: Es ist kein Vergleich zur Stimmung bei Heimspielen im Espenmoos.


GCZ - FCSG 1879 1:3 (1:2) GC/Campus, Niederhasli


Tore: 21. Aeberhard 0:1, 36. Bachmann 0:2, 44. Papai 1:2, 70. Gaus 1:3


St. Gallen: Böhi, Batliner (66. Christen), Glanzmann, Brunner, Baumann (66. Colombo), Bernet, Schärz (76. Dörig), Risch (66. Gaus), Wyser, Bachmann, Aeberhard (52. Ess)


GC: Rutishauser, Jackson, Dongus, Lempérière, J. Egli, Lefeld (76. E. Egli), Laino (74. Ljustina), Meroni (46. Blässe), S. Schertenleib (46. Kadriu), Papai, L. Schertenleib (46. Pfister)


Verwarnungen: 37. Jackson (Foul), 41. Böhi (Foul)


Bemerkungen: St. Gallen ohne Bischof, Bollmann, Brecht, Hefti, Schefer, Weber und de Freitas



Die Beste



Einzelkritik


Böhi: Wenig gefordert. Spielt aktiv mit und überzeugt mit ihrer Ballbeherrschung.


Batliner: Ihre solide Verteidigungsleistung macht den Zürcherinnen das Leben schwer.


Glanzmann: Klärt viele Bälle und blockt Angriffe sowie Schüsse gekonnt ab.


Brunner: Konstant gute Leistung mit hervorragender Übersicht.


Baumann: Bringt durch die schnellen Flügelläufe Gefahr vors gegnerische Tor.


Bernet: Gewohnt gute Leistung der Kapitänin.


Schärz: Erobert mit Kampfeswillen und Grätschen diverse wichtige Bälle.


Risch: Überzeugt mit guten Dribblings und schirmt die Bälle gekonnt ab.


Wyser: Versuchts mehrfach aus der Distanz, leider heute ohne Torerfolg.


Bachmann: Ihr Schuss von ausserhalb des Strafraums führt zum 2:0

Aeberhard: Ihr Tor ist der Anfang eines erfolgreichen Abends.


Ess: Hat einen guten Überblick und läuft in freie Räume. Bietet sich oft als Anspielstation an.


Christen: Kommt in der 2. Halbzeit ins Spiel und fügt sich gut ins Team ein.


Gaus: Der Joker sticht.


Colombo: Trägt mit einer guten Verteidigungsleistung zur Sicherung der drei Punkte bei.


Dörig: Kommt gegen Ende des Spiels zu einem Teileinsatz.




Stimmen zum Spiel:







Text, Bild und Ton: Kevin Friedauer, Pascal Baumann, Patrick Erismann



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