Der FCSG schliesst die englische Woche am Sonntag um 16:30 Uhr gegen YB im ausverkauften Kybunpark ab. Sollte es drei Punkte geben, wäre die Woche nicht mal so schlecht verlaufen. Und ja, das ist möglich!
Ausgangslage: YB ist immer noch YB. YB ist immer noch Leader. Mittlerweile stehen wir in der Liga in einem Dreikampf um den Meistertitel. Servette schwächelte zuletzt. Die Niederlagen gegen Winterthur und SLO überraschten. Lugano walzt sich mit Siegen Richtung Spitze. Die drei Teams bewegen sich innerhalb von 6 Punkten. Wie YB wird auch St.Gallen gejagt. Luzern ist auf den Fersen und einen Punkt hinter St.Gallen. St.Gallen seinerseits ist Winterthur und dem FCZ im Nacken. Klar ist: beide Teams wollen und brauchen drei Punkte!
Der Gegner: Der Trainerwechsel von Wicky zu Magnin hat nicht wirklich zu einem Umschwung geführt. Die Schweizer Fussballexperten sind sich einig: YB ist zu schwach besetzt, um die Leaderposition mit adäquaten Leistungen zu untermauern. Den Bernern fehlt mit Ugrinic ein wichtiges Offensivelement. YB hat sich am Donnerstag GC nach 21 Minuten 3:0 zurechtgelegt und so die heimische Fanseele zumindest etwas beruhigt. Auswärts sind die Berner zuletzt sehr schwach aufgetreten. Seit fast genau 5 Stunden sind sie ohne Torerfolg in der Fremde. Aus den letzten vier Auswärtsspielen gab es lediglich zwei Punkte. Inklusive Cup verlor St.Gallen nur eines der letzten sieben Heimspiele gegen YB.
Die Espen: Das Team hat sich in den letzten Spielen mit der Rückkehr diverser Spieler deutlich gesteigert. Gegen Lausanne war augenfällig, wie sehr die Mannschaft zusammenhielt und füreinander arbeitete. Hierzu ist Victor Ruiz zu erwähnen, der sich langsam seiner Topform nähert. Er ist mit seiner Aufsässigkeit, seinem aggressiven Gegenpressing ein Gewinn. Augenfällig war auch, wie gut diesem Team ein Jordi Quintillà tut. Er gewinnt viele Zweikämpfe, liest unglaublich viele gegnerische Zuspiele ab und mit Ball gelingen ihm auch schwierige Zuspiele, seine Standards sind von idealer Schärfe und Flughöhe, das Tor trifft er auch noch. Eindrücklich, wie es dem Team mit ihm wieder gelingt, mit Ball in die gegnerische Hälfte zu kombinieren. Ohne ihn wirkte man ratlos. Die Bälle wurden mehrheitlich nach vorne gedroschen. Einziges Fragezeichen ist seine Gesundheit. Letzten Donnerstag verliess er den Platz nach 54 Minuten.
Peter Zeidler hat in den letzten Wochen immer wieder davon gesprochen, dass man die Spieler in ihre Topform bringen müsse. Nebst den beiden Genannten waren gegen Lausanne auch Zigi, Vallci, Schmidt, Witzig, Stevanovic, Akolo, Geubbels und Milosevic in diesem Bereich anzusiedeln. Gegen YB kommen Görtler, Zanotti und von Moos zurück. Fazliji, Van der Venne, Mambimbi, Karlen und Möller werden verletzt fehlen, Krasniqi ist krank, Stanic ist gesperrt.
Matchprognose: St.Gallen ist reif für den Sieg, YB liegt uns und trifft in der Fremde weiterhin nicht. 2:0 Sieg!
Bild: Franz Schefer, Manuel Nagel
Text: James Wehrli
Redaktione: Marc Baumeler
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