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Ausgerechnet nach Bern

  • gruenweiss.sg
  • 15. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Okt.

Am Sonntag spielt der FC St.Gallen ab 16:30 Uhr im Wankdorf gegen die Berner Young Boys. Die grosse Frage: Findet eines der beiden Teams zurück in die Erfolgsspur?

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Ausgangslage: Es trifft der Zweite auf den Vierten. Was nach einem Spitzenkampf klingt, nach einem prickelnden Aufeinandertreffen zweier Erfolgsteams, ist in Wahrheit ein Duell zweier Equipen in Selbstfindungsphasen. Dass YB unter Druck steht, macht es für die St.Galler zusätzlich schwierig.

 

Gegner: 0:5 in Lausanne. YB kassierte zuletzt eine Klatsche. Besorgniserregend aus Berner Sicht war nebst dem Resultat die Art und Weise, wie das klare Verdikt zustande kam. Die Berner zeigten sich wehrlos, zahm, ideenlos und ohne Biss. Sie schossen in der 85. Minute zum ersten Mal aufs Tor. YB-Fans sind sich bis jetzt nicht sicher, was sie von ihrem Team Ausgabe 25/26 halten sollen. Die letzte Saison - mit lauter Niederlagen in der Champions League, zu frühem Ausscheiden im Cup und einer schwachen Meisterschaft ohne Chance auf den Titel – wie sehr steckt sie noch im Berner Teamkosmos? In der Meisterschaft unüblich gut gestartet, im Europacup schwach gegen die Griechen, stärker in Bukarest, aber ausgeschieden im Cup gegen Aarau. YB wird eine Reaktion zeigen müssen und wollen. Aber können?

 

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Die Espen: «Warum sollen wir die Spielart ändern, wenn wir damit erfolgreich sind?!», fragte Lukas Görtler zurück nach dem Cupspiel in Wil in unser Mikrofon auf die Frage, ob nicht zu viele Bälle hoch nach vorne gedroschen werden. Seit dem Abgang von Willem Geubbels aber scheint der Mannschaft Wichtiges abhandengekommen zu sein. Diese Attitüde beim Elfmeter gegen Villareal, die Überzeugung und Wucht bei Kopfballduellen selbst gegen grossgewachsene Verteidiger, die Furcht des Gegners vor dem Tempo des Franzosen. Baldé und Vladi können der Mannschaft zwar ähnliches geben, aber nicht in einer Person. Wenngleich Vladi gegen Thun eine gute erste halbe Stunde hingelegt hatte. Das war vor allem an Vogt festzumachen, dem es wohl eher behagt, wenn der Sturmkollege auf die ersten Bälle geht und er die zweiten Bälle entschlossen attackieren kann. Baldé hat schöne Anlagen. Wenn aber Zigi oder Gaal ihre weiten Schläge an ihn adressieren, scheint das wenig erfolgsversprechend. St.Gallen braucht also neue Ansätze. Und St.Gallen hat sie im Team. Witzig und Daschner heissen sie. Ihre Spielstärke braucht St.Gallen. Sie können Verbindungen schaffen, die wieder zu mehr grünweisser Freude sorgen. Und zwar mit flachen Pässen. Da Daschner noch nicht so weit ist, dürfte diese Hoffnung noch etwas verfrüht sein.

 

Prognose: Wir wissen nicht warum, aber trotz aller Widrigkeiten wird die Baisse überwunden und St.Gallen gewinnt gegen blockierte, verkrampfte Berner mit 2:1. Baumeler wird «oben ohne» durch die Berner Innenstadt stolzieren und dabei unvermummt eine grünweisse Spur auf die Pflastersteine malen.


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Bild: Franz Schefer

Text: James Wehrli



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