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Unglückliche Niederlage in der Zentralschweiz

Die Ostschweizerinnen verlieren das letzte Auswärtsspiel in der Qualifikation mit 2:3 gegen Luzern. Es ist ein bitteres Resultat, denn die Spielerinnen von Marisa Wunderlin betreiben den wesentlich grösseren Aufwand und kommen zu besseren Chancen.



Aufreger: Es sind die St. Gallerinnen, die mit der ersten Top Chance das Spiel lancieren. Der Schuss von Eva Bachmann in der 5. Minute streift knapp am Tor vorbei. Einige Minuten später steht Eva Bachmann erneut in Zentrum des Geschehens, sie wird nach einem rüden Foul länger als üblich an der Seitenlinie behandelt. Die nächste Chance hat in der 21. Minute Franziska Gaus mit einem direkten Freistoss aufs Tor. Keine Zeigerumdrehung später spielt Géraldine Ess, eine schöne Kombination fertig und schickt Yaël Aeberhard steil, diese scheitert leider an der Torhüterin. Aus dem Nichts dann der Gegentreffer. Erneut sind es die Offensiv-Spielerinnen aus der Ostschweiz, die in Überzahl aufs gegnerische Tor stürmen und nur durch einen Abpraller ins Aus gestoppt werden können. Die anschliessende Ecke bringt den verdienten Ausgleich: Schöne Flanke in den Fünfmeter-Raum. Den anschliessenden Abpraller verwertet schliesslich Géraldine Ess. Der 2:1 Führungstreffer für die Frauenequipe fällt nach einem Freistoss. Der Abpraller landet vor den Füssen von Jana Brunner. Diese muss nur noch einschieben und wir notieren bereits die 42. Minute. Nach dem Seitenwechsel präsentiert sich das Spiel ähnlich. Die St.Gallerinnen haben mehr vor Spiel, treffen aber nicht mehr. Auf der anderen Seite nutzt Luzern seine beiden einzigen Chancen, um das Spiel zu drehen. Bitter.



Makel: Entgegen dem Spielverlauf gehen die Gastgeberinnen in Führung und gehen als Siegerinnen vom Platz. Die Ostschweizerinnen sind in den entscheidenden Phasen, jeweils einen Schritt zu spät und zu unkonzentriert. Sinnbildlich dafür steht eine Szene, in der sich Abstimmungsprobleme zwischen Naja Glanzmann und Nadine Böhi zeigen. Die Torfrau muss den Rückpass in die Hände nehmen. Nur mit Glück kommt unsere Frauenequipe um ein weiteres Gegentor herum.


Schiedsrichter: Er hat das Spiel mehrheitlich im Griff. Die einzige Ungewissheit gibts in Sachen Dauer der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Und nach der Pause zeigt der Ref. in der 51. Minute dem Trainer der Gastgeberinnen den gelben Zettel.

 


abseits: Die Anzahl Fans ist überschaubar und auf beiden Seiten etwa gleich verteilt.

 

skurril: Die Stimme der Stadionspeakerin. Sie ist auffällig ruhig und langsam. Wir schlafen beim Vorlesen der Aufstellungen beinahe ein.

 


FC Luzern – FCSG 1879 3:2 (1:2)

Hubelmatt, Luzern – 100 Zuschauer


Tore: 23. Li Puma 1:0, 28. Ess 1:1, 41. Brunner 1:2, 49. Keller 2:2, 78. Keller 3:2


St. Gallen: Böhi, Batliner (63. Colombo), Glanzmann, Brunner (63. Christen), Baumann, Bernet, de Freitas (63. Schärz), Aeberhard (75. Bischof), Gaus, Bachmann (63. Risch), Ess


Luzern: Schneider, Reinschmidt, Tramezzani (46. Ruf), Häring, Brülhart, Sperlich (73. Sager), Vogl, Kenel (59. Schmid), Kamber (46. Reger), Li Puma (46. Jost), Keller


Verwarnungen:


Bemerkungen: St. Gallen ohne Bollmann, Brecht, Dörig, Hafizovic, Schefer, Weber und Wyser.

 



Einzelkritik


Böhi: Hält, was sie halten muss.



Batliner: Unauffälliger Auftritt in der Defensive.


Glanzmann: Solide Abwehrleistung.


Brunner: Starker Auftritt.  Sie belohnt sich mit einem Tor.


Baumann: Defensiv gut. Offensiv hätte man sich etwas mehr Drang gewünscht.


Bernet: Die Kämpferin im Mittelfeld.


de Freitas: Rechtfertigt ihren Startelfeinsatz.


Aeberhard: Schlägt präzise Flanken und Pässe in den gegnerischen Strafraum.



Gaus: Guter Zug aufs Tor.


Bachmann: Schafft Raum fürs Aufbauspiel.


Ess: Viele Abschlüsse. Erzielt ein Tor. Stark.


Colombo: Führt gute Zweikämpfe.


Christen: Gute Abwehrleistung.


Risch: Engagierte Abschlussversuche.


Schärz: Lanciert den Spielaufbau.


Bischof: Fügt sich gut in der Offensive ein.



Stimmen zum Spiel






Bilder zum Spiel


Bild: Yasmine Bollmann

Text, Ton: Patrick Erismann, Pascal Baumann

Redaktion: Marc Baumeler

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