Sieg am Vierwaldstättersee
- gruenweiss.sg
- 18. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Die Frauenequipe des FC St. Gallen bestimmt von Beginn an das Geschehen und zeigt über weite Strecken des Spiels eine starke Leistung. Am Ende gewinnt sie das Duell gegen den FC Luzern diskussionslos mit 3:0.

Das Spiel: Die Ostschweizerinnen wollen heute einmal mehr mit einem Sieg im Gepäck nach Hause fahren. Das Team von Jasmin Schweer steht gleich von Beginn weg sehr hoch und spielt wenige Male auch risikoreich. Das wird belohnt. Nach knapp 20 Minuten erreicht ein Pass von Monika Ibishaj Larina Baumann im Strafraum. Der Schuss wird von der Torhüterin abgewehrt, doch im Nachschuss verwandelt Baumann zur Führung. St. Gallen drückt weiter und kommt so unmittelbar zum nächsten Vorstoss. Nach einer Ballstaffette über das ganze Feld spielt Lea Eisenring den Ball präzise in den Lauf von Yael Aeberhard, die den Ball unter der Torhüterin durchspitzelt und die Matchuhr auf 2:0 stellt. Kurz vor der Pause hat Siv Schefer die Vorentscheidung auf dem Fuss, doch die Luzerner Torhüterin ist zur Stelle und pariert.
In der zweiten Halbzeit versuchen die Gästinnen die Entscheidung herbeizuführen. Weil die St. Gallerinnen zu wenig präzise spielen, gelingt vorerst aber kein weiterer Treffer. Sie eröffnen damit auch dem Heimteam einzelne Vorstösse. Doch richtig gefährlich wird es nie. Die zweite Halbzeit ist über weite Strecken eher langweilig. Erst in der 77. Spielminute gelingt Lea Eisenring nach einem Zuspiel von Eva Bachmann die Entscheidung. Dieses Tor markiert zugleich den 3:0-Endstand – auch, weil kurz vor Schluss Serena Proplesch noch eine Parade zeigt und damit die Null hält.

Makel: In der zweiten Halbzeit lehnen sich die St. Gallerinnen etwas zu stark zurück, und es fehlt an Präzision und Konzentration. Dadurch entstehen unnötige Ballverluste. Sie bleiben jedoch ohne Folgen.
Schiedsrichter: Der Unparteiische lässt heute viel laufen - etwas zu viel. Von Seiten Luzerns sieht man mehr als einmal ein sehr hartes Einsteigen oder Frustfoul. Eine Verwarnung folgt erst nach über 50 Minuten. Da dürfte er früher ein Zeichen setzen.
Skurril: Für die Zuschauenden ist die Hubelmatt angenehm: eine bequeme gedeckte Sitzplatztribüne mit guter Sicht auf das Spielfeld. Es dürften aber noch ein paar Franken zugunsten der Spielerinnen in eine grössere Ersatzbank investiert werden. Dann müssten nicht mehr als die Hälfte der Ergänzungsspielerinnen und des Staffs auf Festbänken Platz nehmen.

FC Luzern – FC St .Gallen 1879 3:0 (0:1)
Hubelmatt, Luzern – 255 Zuschauer – SR Florian Fuss
Tore: 20. Baumann (0:1), 23. Aeberhard (0:2), 77. Eisenring (3:0)
Verwarnungen: 52. Carp (Foul)
Luzern: Schneider, Vogl (79. Rickenbach), Wälti (79. Brülhart), Knapp, Sperlich, Ruf (79. Kenel), Schmid, Reger (73. Keller), Schallberger (33. Egeriis), Rondalli, Carp

Stimmen zum Spiel


Bild: Yasmine Bollmann, Kevin Friedauer
Ton: Pascal Baumann
Text: Kevin Friedauer
Redaktion: Marc Baumeler






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