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Lugano auswärts schmeckt wie kalter Kaffee

Aktualisiert: 26. Aug. 2022

Die Aussicht auf ein Spiel im Cornaredo in Lugano (14:15Uhr) macht prinzipiell Lust auf ein fussballfreies Wochenende. Wenn da nicht der feine Espresso im Klublokal im Bauch der Haupttribüne und die vielversprechende Form unseres Teams wäre.

Trotz dem Sieg im letzten Aufeinandertreffen in Lugano: FCSG – Spiele in diesem alten Stadion im Süden der Schweiz verliefen die vergangenen Jahre meist nach dem immer gleichen Muster: Flotter Beginn. Lugano geht in Führung. Danach passiert nichts mehr. Bis Lugano irgendwann den Sieg mit einem weiteren Treffer sichert.


Das Lugano der letzten Saison hatte die Unverfrorenheit, diesen langweiligen Fussball zu spielen. Als wäre man niemandem etwas schuldig. Schon gar nicht den wenigen Zaungästen im Heimstadion. Wir müssen nicht und ziehen daraus unsere Kraft.


Ob das in der aktuellen Ausgabe immer noch so ist? Oder will man vielleicht den berühmten Schritt nach vorne machen, sich aus dem Schneckenhaus wagen? Mit Maric, Custodio und Lavanchy sind drei Eckpfeiler der alten Attitüde weg. Das Team schied in der Qualifikation zur Conference League widerstandslos aus. In der Meisterschaft verlief der Start harzig. Drei Niederlagen gegen Sion, GC und Luzern stehen zwei Siegen gegen Winterthur und Basel gegenüber. Auffallend dabei, dass beide Heimspiele verloren gingen.


Was unsere Seite betrifft, sind wir gespannt, ob die erfolgreiche Sturmreihe geschlossen auflaufen kann. Latte Lath und von Moos sind fraglich. Sie könnten den Unterschied auch im Tessin ausmachen. Sollte es nicht reichen, tröstet natürlich auch der feine Espresso im Stadionbauch nicht.

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