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Hürde in Yverdon erneut zu gross

gruenweiss.sg

Aktualisiert: 17. Feb.

Der FCSG kann in Yverdon keine neue Geschichte schreiben. Er verliert wegen eines Treffers in der Nachspielzeit, nachdem er eine halbe Stunde in Unterzahl agieren muss. Das Spiel ist ereignisarm, zerfahren, unansehnlich.

Aufreger I Da ist die Intervention von Stanic als letzter Mann gegen Komano: Stanic agiert ungeschickt. Der Stürmer lässt Stanic leicht auflaufen, fällt und provoziert die Rote Karte.

 

Aufreger II Die Art und Weise wie St. Gallen das Unterzahlspiel betreibt, enttäuscht. Da ist keine Offensividee, obwohl da mehr Räume wären. Im Gegenteil fallen plötzlich Flankenbälle von beiden Seiten in den Strafraum ein. Für schnelle Gegenstösse fehlt das Personal auf dem Platz.

 

Aufreger III Schon dachten wir, wir hätten Ruhe vor diesem ewigen Züri-Marchesano! Da schleicht er sich in der Nachspielzeit durch die Abwehr und sticht eiskalt zu. Vallci will ihn nicht begleiten und stören, Zigi bleibt auf der Linie stehen.

Makel St.Gallen findet offensiv über das gesamte Spiel praktisch nicht statt. Da ist Nsames Kopfball und sonst nichts. Es fragt sich auch, wie sehr man in Yverdon «bei sich selbst» bleiben will. Die Mannschaft spielt auf dieser schwierigen Unterlage gehemmt und fehlerhaft. Nach der xten Niederlage in diesem unheilvollen Stadion wäre es an der Zeit, andere Stilmittel zu versuchen: lange Bälle, entschlossenes Attackieren der zweiten Bälle.

 

Gegner Yverdon kann gegen den FCSG in die Karteikiste greifen, Schema F wählen und kommt damit durch. Immer und immer wieder.

 

Schiedsrichter Nico Gianforte nervt, weil er viele kleine Fehlentscheide fällt. Er gibt damit den Spielern auf dem Feld kein gutes Gefühl. Er übersieht Schwalben (hüben wie drüben) und interpretiert Zweikämpfe anders, als wir es tun würden. Schuld an der Niederlage hat er aber keine.

skurril Vielleicht wäre es besser, in der Schweiz würde wie früher erst im Frühling Fussball gespielt. Die meisten Vereine in der Schweiz schaffen es nicht, für gebührliche Platzverhältnisse zu sorgen. Die Weide in Yverdon ist – schon rein optisch - zum Fremdschämen!

 

abseits 2'350 Zuschauende. Auch das ist unrühmlich und passt zum Nachmittag.

 


Yverdon Sport : FCSG 1:0 (0:0)

Stade Municipal, 2350 Fans

SR: Nico Gianforte


YS Bernardoni, Le, Tijani, Marques, Sauthier, Baradji, Łęgowski (78. Céspedes), Marchesano, Aké, Komano (64. Tavares), Tasar (64. Sylla)


FCSG Zigi, Okoroji, Stanić, Ambrosius, Vandermersch, Quintillà (56. Fazliji), Stevanović, Toma (56. Nsame), Witzig (78. Diaby), Daschner (62. Vallci), Geubbels (62. Faber)


Tore 92. Marchesano (Céspedes) 1:0.


Verwarnungen 22. Aké, 28. Tasar, 85. Vandermersch, 93. Marchesano.


Bemerkungen Yverdon ohne Diop (gesperrt), Kacuri, Kamenovic (beide verletzt). St.Gallen mit Watkowiak, Akolo, Yannick, Diaby, Vallci, Faber, Fazliji, Nsame, Csoboth (Ersatzbank) und ohne Nuhu, Karlen, Görtler, Mambimbi, Konietzke (alle verletzt), Dumrath, Cisse (beide nicht im Aufgebot). – 59. Rot für Stanic (Notbremsefoul an Komano).

 


Einzelkritik

Zigi Hat besonders in der Unterzahlphase die eine oder andere Intervention anzubringen. Tut das stets mit grosser Sicherheit. Beim Gegentreffer sieht er nicht gut aus, weil er Marchesanos Absicht zwar sieht, sich aber auf Vallici verlässt und darum auf der Linie stehen bleibt.

Vandermersch Spielt soweit ein ordentliches Spiel. Gegen vorne kommt aber nichts.

 

Ambrosius Schon nach wenigen Minuten ist seine Haut mit Platzerde und Linienweiss versehen. Verteidigt alles weg. In diesem Kampfspiel ist er einer der Vorkämpfer.

 

Stanic Die pure Verteidigungskompetenz, eigentlich. Spielt die ganze Palette aus: Kopfball-, Zweikampfstark und mit Ball schnörkel- und fehlerlos… und sieht dann plötzlich Rot! Sein Zweikampfverhalten in der Szene mit Komano ist fahrlässig.

 

Okoroji Lässt sich in der 52’ an der Strafraumecke von Marchesano vernaschen, der danach zu einem gefährlichen Abschluss kommt. Ist auch später in Unterzahl in den Duellen zuweilen zu passiv. Seine Eckbälle genügen nicht.            

 

Quintillà Strotzt nicht vor Selbstvertrauen, spielt aber einen konzentrierten Part im Mittelfeld. Löst knifflige Situationen mit Technik, Kreativität und optimaler Raumdeutung. Nach vorne fehlen aus der Zentrale aber die Ideen.

 

Stevanovic Zu wenig Dominanz aus dem Zentrum auch von seiner Seite her. In den Zweikämpfen gefühlt nur mit ausgeglichener Bilanz und arm an Offensivimpulsen.

 

Toma Kann in seiner 56- minütigen Spielzeit nichts zeigen, was uns in Erinnerung bleiben würde.

 

Witzig Findet für einmal keine Lösungen. Kann sich nie adäquat einbringen.

Daschner Kann nach einer Viertelstunde aus 14m abziehen. Findet sonst keinen Einfluss.

 

Geubbels Hat den einen oder anderen Abschluss, spielt die tolle Flanke auf Nsame. Man hätte ihn gerne länger mit Nsame zusammenspielen sehen. Musste wegen der Unterzahl aber frühzeitig vom Platz.

 

Nsame Ersetzt nach 56’ Toma in hat bereits mit der ersten Ballberührung die erste grosse Torchance des Spiels. Danach vorne allein gelassen.

 

Fazliji Ersetzt nach 56’ Quintillà.

 

Faber für Daschner (62’).

 

Vallci für Geubbels (62’) Lässt Marchesano beim Gegentreffer ziehen und verlässt sich auf Zigi.

 

Diaby für Witzig (78’) Mit ihm stellt Maassen auf eine Fünferabwehr um.



Stimmen zum Spiel



Bild: Franz Schefer

Ton: Ralph Weibel

Text: James Wehrli

Redaktion: Marc Baumeler

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