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Ein hartes Stück Arbeit

Der FCSG 1879 besiegt die Grasshoppers in einer Hitzeschlacht mit 1:0. Einziger Torschütze im ausverkauften kybunpark ist Jovan Milosevic, der in der 81. Minute einen Elfmeter souverän verwandelt. Es ist das sechste Pflichtspiel in Folge, das die Espen für sich entscheiden.

Aufreger: Die matchentscheidende Szene spielt sich im Anschluss an einen Eckball im Strafraum der Hoppers ab. Seko ringt in einer unnötigen Aktion Milosevic nieder und hindert den Stürmer damit daran, dem Ball hinterher zu jagen. Schiedsrichter Fähndrich hat beste Sicht auf die Szene und entscheidet sofort auf Penalty. Ein harter, aber vertretbarer Entscheid. Milosevic schnappt sich den Ball und verwandelt souverän. Damit entscheidet er eine für die Espen schwierige Partie. Die Hitze, das fehlende frühe Tor und etliche spielerisch nicht ganz sauber gelöste Situationen sind Gründe dafür, dass sich St.Gallen die drei Punkte hart erarbeiten muss.


Makel: Nach starken zwanzig Minuten zum Start in das Spiel, tun sich die Espen zunehmend schwer, gegen gut und aufsässig agierende Grasshoppers Chancen zu kreieren. Es mangelt an der zuletzt so eindrücklichen Effizienz. Chancen auf eine frühere Führung sind vor allem für Chadrac Akolo vorhanden.

Schiedsrichter: Mit seinem Penaltypfiff zehn Minuten vor Schluss greift Lukas Fähndrich entscheidend ins Spiel ein. Sein Entscheid ist nicht falsch, hätte aber auch anders ausfallen können. Danke dafür.


abseits: Trotz grosser Hitze, trotz Sommerferien, trotz mühsamer Anspielzeit um 14:15 Uhr: Der kybunpark ist schon wieder ausverkauft. Das ist grandios und passt perfekt zur aktuellen Phase, in der sich der FCSG 1879 befindet.


skurril: Auch die Stadionuhr auf den grossen Screens scheint unter den Temepraturen zu leiden. Mitte der zweiten Halbzeit gibt sie den Geist auf. So muss Stadionspeaker Richard Fischbacher nebst Auswechslungen, Spielstand und offiziellen Mitteilungen zwischendurch auch erklären, wieviele Minuten noch zu spielen bleiben.


FCSG 1879 – GCZ 1:0 (0:0)

kybunpark – 18'810 Zuschauer (ausverkauft ausser Gästesektor) – SR Lukas Fähndrich (VAR Luca Cibelli).


Tor: 82. Milosevic (Pen.) 1:0.


St.Gallen: Zigi; Schmidt (17. Faber), Stanic, Diaby, Okoroji; Görtler (Cap., 63. Stevanovic), Quintillà, Witzig (63. Csoboth); Toma; Geubbels (63. Cissé), Akolo (78. Milosevic).


Grasshoppers: Hammel; Paskotsi, Tobers, Seko, Schmitz (66. Ndicka); Meyer (85. Mabil), Ndenge, Abrashi (Cap.); Maurin (55. de Carvalho), Abubakar (55. Muci), Morandi (85. Schürpf).


Verwarnungen: 74. Morandi (Foul), 81. Seko (Foul), 84. Cissé (Zeitspiel), 90. Abrashi (Foul).


Bemerkungen: St.Gallen mit Watkowiak, Ambrosius, Cissé, Yannick, Faber, Ruiz, Stevanovic, Csoboth, Milosevic (Ersatzbank) und ohne Nuhu, Karlen, Mambimbi, Vallci, Fazliji (alle verletzt), Dumrath, Duus Möller, Konietzke (alle nicht im Aufgebot). Grasshoppers ohne Abels, Laws, Kempter (alle verletzt), Lee, Glaus, Seji, Nigg, Zukaj, Hokha (alle nicht im Aufgebot). – 21. Schuss von Faber an den Pfosten.



Einzelkritik


Zigi: Es braucht ihn auch in diesem Spiel. Vor allem in der Nachspielzeit, als er die grösste Ausgeichschance der Hoppers zunichte macht. Starke Leistung.


Schmidt: Fällt nach einem Zweikampf auf die Hüfte, erhält einen Schlag und muss bereits in der 16. Minute mit Schmerzen in der Kniekehle ausgewechselt werden. Eine genaue Diagnose steht noch aus.

Stanic: Zeigt eine starke Leistung in der Innenverteidigung und ersetzt den leicht angeschlagenen Vallci hervorragend.


Diaby: Ist gegen den Ball stark. Mit Ball offenbart er den einen oder anderen Mangel.


Okoroji: Hat sich in dieser Saison auf ein sehr solides und stabiles Niveau gehoben. Auch heute bleibt er defensiv fehlerlos und offensiv fällt er mit einem immensen Laufpensum und unzähligen Sprints der Linie entlang auf.

Quintillà: Mit dem nächsten, richtig starken Auftritt im grünweissen Dress. Gewinnt Zweikämpfe, zeigt Übersicht, ein beeindruckendes Stellungsspiel und organisiert das St.Galler Spiel auf seiner Mittelfeldposition.


Görtler: Der Captain macht eine solide Partie, ohne entscheidenden Einfluss zu nehmen.


Witzig: Tut sich heute schwer. Gefährliches gelingt ihm kaum.


Toma: Er ist gut in Form und beweist das auch heute. Er kurbelt die Offensive an, versteht sich gut mit Akolo und Geubbels und kommt selbst zu einer grossen Chance kurz vor der Pause.


Geubbels: Bleibt zwar ohne Torerfolg, strahlt aber viel Gefahr aus und zeigt eine gutes Spiel.


Akolo: Ähnliches gilt für ihn, auch wenn er eine seiner zwei Topchancen nutzen müsste.


Faber: Ersetzt nach der Startviertelstunde den verletzten Isaac Schmidt und macht das ordentlich. Ganz so gefählrlich wie Schmidt ist er vor allem offensiv aber nicht.


Stevanovic: Kommt in der 63. Minute für Lukas Görtler und zeigt, dass auch er sich in guter Form befindet. Beinahe egal, auf welcher Position im Mittelfeld: Ihn kann man immer bringen. Stark.


Csoboth: Absolviert seinen zweiten Teileinsatz für die St.Galler. Auffällig ist dabei sein fleissiges Defensivverhalten.


Cisse: Spielt für die letzte halbe Stunde auf der Position von Willem Geubbels. Ist schnell, hat Zug zum Tor und deutet auch heute an, dass er nicht weit hinter der Stammelf steht.


Milosevic: Holt den Elfer raus, den er gleich selbst verwandelt. Man of the match!



Stimme zum Spiel


Bild: Manuel Nagel

Ton: James Wehrli

Text: Marc Baumeler


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