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Die nächste bittere Niederlage

St.Gallen unterliegt im Wankdorf den Berner Young Boys mit 1:2, zeigt über weite Strecken der Partie eine gute Leistung und fährt dennoch ohne Punkte nachhause. Es ist die dritte Niederlage in Folge.

Aufreger: Schon wieder lassen sie sich den verdienten Lohn kurz vor der Übergabe wegschnappen. Der Nackenschlag gleicht in vielerlei Hinsicht dem Gegentreffer in Basel: Er fällt spät (hier 87’, da 89’), er entsteht über die linke Abwehrseite und in der Mitte ist ein Innenverteidiger nicht in seiner inneren Mitte.


Makel: Der FCSG spielt eigentlich richtig gut. Es hält YB meist weit weg vom Tor und spielt selbst öfter in der gegnerischen Hälfte. YB hat mit Ball Mühe. Je länger das Spiel dauert, desto stärker werden Glaube und Zuversicht an einen Punktgewinn. St.Gallen bereitet den Bernern Schwierigkeiten. Und dann kommt wieder dieses späte Gegentor. Ein grosser Frust!


Schiedsrichter: Urs Schnyder hat einen ruhigen Abend. Er macht einen guten Job. Sein einziger Makel besteht darin, dass er uns im Wankdorf einfach kein Glück bringt. Er pfiff schon den Cupfinal.


skurril: Die Negativ-Serie hält an. St.Gallen gewinnt im Wankdorf nicht. Es ist das 35. Spiel ohne Sieg. Vielleicht sind es auch eines mehr oder eines weniger. Diese Baisse dauert schon so lange an, dass man gar nicht mehr genau zählen mag.


abseits: Die YB-Fans organisieren vor und zu Beginn der Partie eine Protestaktion gegen die geplante Modusänderung im Schweizer Spitzenfussball und zeigen den Playoffs die Rote Karte.



BSC Young Boys - FC St.Gallen 1879 2:1 (1:1)

Wankdorf – 26'525 Fans – SR Schnyder.


Tore: 13. Nsame 1:0, 38. Akolo 1:1, 87. Stergiou (Eigentor) 2:1.


YB: von Ballmoos; Blum, Camara, Zesiger, Benito; Niasse; Fassnacht (64. Sierro), Ugrinić; Rieder (64. Imeri); Nsame (64. Elia), Itten.

St.Gallen: Zigi; Sutter, Stergiou, Vallci, Guindo; Quintillà; Görtler, Schmidt (88. Alves); Karlen (65. Schneider); Akolo (75. Cavegn), Guillemenot (65. Latte Lath).


Verwarnungen: 21. Görtler (Foul), 81. Ugrinić (Unsportlichkeit).


Bemerkungen: Young Boys mit Racioppi, Sierro, Elia, Rüegg, Rrudhani, Lustenberger, Imeri, Lauper, Monteiro (Ersatz) sowie ohne Garcia (gesperrt), Chaiwa, Zbinden (verletzt), Amenda, Petignat, Maceiras und Marzino (U21). St.Gallen mit Watkowiak, Latte Lath, Kempter, Schneider, Alves, Kräuchi, Jaćović, Guidotti, Cavegn (Ersatz) sowie ohne Maglia, Stillhart (gesperrt), Schubert, von Moos, Witzig, Ndombasi (verletzt), Münst, Besio und Dumrath (U21). - 84. Lattenschuss von Elia.



Der Beste



Einzelkritik


Zigi: Fehlerlos. Bei den Gegentoren machtlos. Wobei er Eins-gegen Eins Duelle wie beim ersten Treffer auch ganz oft für sich entscheidet. Fassnacht macht das aber herausragend.


Sutter: Unermüdlicher Dauerläufer auf der rechten Seite. Ohne Fehl und Tadel.


Vallci: Kann zwar zu Beginn seine fehlende Matchpraxis vor allem mit Ballbesitz nicht kaschieren. Dürfte aber in der Zweikampfstatistik ganz weit vorne liegen. Vor allem auch bei hohen Bällen.


Stergiou: Macht eigentlich ein tadelloses Spiel… und dann dieses Eigentor.


Guindo: Spielt eigentlich bärenstark. Ist in den Zweikämpfen gewohnt dringlich und böse, aber in der Szene vor dem 1:2 mit Schmidt gegen drei Berner überfordert.


Quintillà: Viele gute, kleine Entscheidungen. Nur wenig Fehler. Die grossen, prägenden Momente fehlen noch.


Görtler: Sehr starke Leistung. Omnipräsent, mit vielen Ideen. Und zwar von der ersten bis zur letzten Minute.


Schmidt: Dynamisch, flink und mit breiter Brust. Und wie viele Bälle der ausgräbt! Gefühlt der beste Presser auf dem Platz. Leider – und das wiegt schwer – kann er den Pass zum 1:2 nicht verhindern.


Karlen: Bringt mit seiner Statur eine zusätzliche Note ins Spiel: Er hat lange Beine und ist etwas grösser als der Durchschnitt. Was noch etwas fehlt, ist die Bindung zum Spiel.


Akolo: Der Beste.


Guillemenot: In der 6. Minute hat er einen vielversprechenden Abschluss. Sein Wert fürs Team liegt in seiner Laufarbeit und den unzähligen Sprints in die Tiefe oder gegen den Ball.


Schneider: Ersetzt in der 65. Minute Karlen.


Latte Lath: Ersetzt in der 65. Minute Guillemenot. Bringt nochmals Schwung und deutet in einigen Situationen seine Klasse an.


Cavegn: Ersetzt in der 74. Minute Akolo.


Alves: Ersetzt in der 87. Minute Schmidt.


Stimmen zum Spiel:




Bilder zum Spiel

Bilder: Manuel Nagel

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